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Latitude
Machtverhältnisse umdenken – für eine entkolonialisierte und antirassistische Welt

Performance des Künstlers Jelili Atiku 2018 bei der Ausstellung „Ex Africa“ in Sao Paulo, Brasilien | Foto (Detail): Dario Oliveira © picture alliance/ZUMA Press
Performance des Künstlers Jelili Atiku 2018 bei der Ausstellung „Ex Africa“ in Sao Paulo, Brasilien | Foto (Detail): Dario Oliveira © picture alliance/ZUMA Press

Mit dem globalen Online-Magazin „Latitude“ lädt das Goethe-Institut weltweit zum Austausch über koloniale Machtverhältnisse, ihre Folgen und ihre Überwindung ein. In Interviews, Essays und zahlreichen anderen Formaten werden Themen wie Dekolonisierung, die Bewahrung indigener Kulturen, die Rolle von Museen, Restitution und der Umgang mit dem Kulturerbe verhandelt. Mit dem Debattenformat „Decolonise Your Life“ in Form eines Live-Chats wurden einmal pro Woche Gesprächsteilnehmende aus aller Welt zu Diskussionen zum Thema kulturelle Aneignung eingeladen. Die Ergebnisse der regen Diskussionen können auf der Webseite nachgelesen werden.
 
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Der globale Austausch zu postkolonialen Themen ist für die Aufarbeitung kolonialer Machtverhältnisse, die kritische Auseinandersetzung mit der postkolonialen Weltordnung und der Rolle von Museen und ihrer Folgen unerlässlich. Nur mit diesem Austausch lässt sich eine Grundlage schaffen, um eine Dekolonisierung voranzutreiben, die mit der Überwindung der Machtverhältnisse, ein Nachdenken über Restitution und dem Umgang mit dem kulturellen Erbe einhergeht. Im September 2019 wurde das Online-Magazin „Latitude“ gestartet und es bündelt in Formaten wie Interviews, Meinungsartikeln, Essays und Projekten in Zusammenarbeit mit Expert*innen aus Wissenschaft, Kultur und Kunst eine weitgefasste Auseinandersetzung mit dem Thema. Regelmäßig werden neue Schwerpunkte bezüglich der Diskurse gesetzt. Schriftsteller*innen, wie Cidinha da Silva und Philipp Khabo Koepsell, schreiben in Essays über „schwarze Literatur“  und ihre Positionierung  im globalen Literaturbetrieb.

Der Begriff „Latitude“

„Latitude“ verweist auf den kartografischen Begriff einer Demarkationslinie in Bezug auf den Äquator, der mit einer Unterscheidung zwischen den südlichen und nördlichen Breitengraden einhergeht. Der Begriff weist durch diese Trennung assoziativ auf die Ungleichheit hinsichtlich der Machtverhältnisse hin: das Aufzwingen der systematischen Macht vieler Länder des globalen Nordens über die Regionen aus dem Süden. Für ein positiveres Verständnis möchte das Online-Magazin den Begriff „Latitude“ in Zusammenhang mit dem Begriff der Freiheit verknüpfen, außerhalb der statischen Aufteilung in Norden und Süden. Ganz im Gegenteil soll globaler und „freier“ Austausch gefördert werden, um eine gleichberechtigte Beziehung zwischen allen Akteuren zu ermöglichen. Das Online-Magazin „Latitude“ ist ein solcher Raum für einen respektvollen Austausch – kulturell, politisch, wirtschaftlich und ästhetisch.
 
Die Seite www.goethe.de/latitude ist ein Angebot des Goethe-Instituts.

Kontakt

Eliphas Nyamogo
Referent Online-Redaktion
Goethe-Institut e.V.
Tel.: +49 89 15921 803
Eliphas.Nyamogo@goethe.de

Viola Noll
Stv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906 471
noll@goethe.de

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