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Deutschland
Launch der „Schwarzen Akademie“ Mannheim

Schwarze Akademie | Foto (Ausschnitt): Mary Anderson
Als Plattform zur weltweiten Vernetzung und Sichtbarmachung der Expertise Schwarzer Menschen startet am 15. Juli in Mannheim die "Schwarze Akademie". | Foto (Ausschnitt): Mary Anderson

Am 15. Juli 2022 geht in Mannheim die „Schwarze Akademie“ offiziell an den Start – eine Plattform zur weltweiten Vernetzung und Sichtbarmachung der Expertise Schwarzer Menschen. Entwickelt wurde sie von dem jungen internationalen Team des MeineWelt e.V. und PLACE for Africa; gemeinsam mit  dem Goethe-Institut Mannheim und dem weltweiten Netzwerk der Goethe-Institute.

Mannheim
15. Juli 2022

Mikwabo heißt „Willkommen“ auf Fon – einer der gesprochenen Sprachen aus Benin. Mit diesem einladenden Wort ist der offizielle Launch der „Schwarzen Akademie“ in Mannheim überschrieben.
Durch die weltweite Vernetzung und Sichtbarmachung von Expertise will die „Schwarze Akademie“ das Bild Schwarzer Menschen in den Köpfen, in den Medien, in Debatten und Diskursen, in denen sie nur wenig vertreten sind, korrigieren und neu positionieren. Der partizipative Ansatz der Akademie führt weg vom Beobachterstatus, aktiviert als internationale Plattform für Dialog- und Projektarbeit Potentiale und fördert Schwarze Menschen als Impulsgeber mit fachlicher Expertise.

Raum für Schwarze Perspektiven

Dadurch werden Perspektiven ein konkreter Platz und Sichtbarkeit gegeben, die im öffentlichen Diskurs immer noch wenig Beachtung finden, deren Wert allerdings von enormer Bedeutung  für die Gestaltung echter wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und politischer Teilhabe und die Auseinandersetzung mit  kolonialen Kontinuitäten in Medien und Gesellschaft sind.
Ziel der Schwarzen Akademie ist es, das Wissen und die Expertise von Menschen, die sich in dieser Hinsicht bewusst als Schwarze positionieren, weltweit sichtbar und für alle zugänglich zu machen. Sie trägt dazu bei, den unvollständigen Diskurs über Entwicklungsakteur*innen weiter zu vervollständigen und den Beitrag Schwarzer Menschen für eine nachhaltige Entwicklung und deren Einsatz für den Aufbau einer integrativen, solidarischen und damit gerechten Welt zu zeigen. Der Ansatz der Akademie ist global und richtet sich an Interessierte aus allen Ländern.

Brücken zur Welt

Internationale Workshops, Seminare, Writing Contests, Konferenzen und Austauschprogramme befassen sich beispielsweise mit den Themen Dekolonisierung des Internets, Diskriminierung, Afrofeminismus, Rassismus sowie koloniales Erbe und Erinnerungskultur. Durch analoge und digitale Angebote leistet die Schwarze Akademie auch einen Beitrag zu den Zielen der „UN-Dekade für Menschen afrikanischer Herkunft (2015-2024)“ und setzt sich gegen den Rassismus, die Vorurteile und die Diskriminierung, denen Schwarze Menschen weltweit und Menschen afrikanischer Herkunft besonders häufig ausgesetzt sind, ein.

Die Schwarze Akademie wurde 2020 von MeineWelt e.V., PLACE e.V und PLACE for Africa initiiert. Seit 2022 wird sie in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für internationale Kulturelle Bildung des Goethe-Instituts in Mannheim und dem weltweiten Netzwerk des Goethe-Instituts weiterentwickelt. Gefördert wird sie in diesem Jahr ebenfalls vom Goethe-Institut sowie im Rahmen des Aktionsfonds „Zivilgesellschaftliches Engagement gegen Rechtsradikalismus, Muslimfeindlichkeit, Antisemitismus und Antiziganismus“ von der Stadt Mannheim.
Beim offiziellen Launch am 15. Juli um 16 Uhr in Mannheim und online wird das internationale Team die „Schwarze Akademie“ eröffnen und in Form eines Wechsels von Perspektiven auf interaktive und künstlerische Art erstmalig einer breiten Öffentlichkeit präsentieren. Die Schirmherrin Aissato Diallo (Aktivistin und ehemalige Lehrerin in Solingen) wird die mehrsprachige, hybride Veranstaltung eröffnen. Beiträge von Carola Lentz (Präsidentin des Goethe-Instituts) und Claus Preißler (Beauftragter für Integration und Migration der Stadt Mannheim) bereichern das Programm.

Die Zentren für internationale Kulturelle Bildung wirken an Goethe-Instituten in Deutschland als Brücke zur Welt. Sie machen internationale Perspektiven der Kulturellen Bildung im Inland zugänglich und fördern den gesellschaftlichen Zusammenhalt in einem diversen Deutschland. Seit September 2021 sind fünf solcher Zentren entstanden.

Kontakt

Meike Weber
Projektkoordinatorin Kulturelle Bildung
Tel.: +49 621 83385-26
meike.weber@goethe.de

Viola Noll
Stellv. Pressesprecherin
Goethe-Institut
Hauptstadtbüro
Tel.: +49 30 25906-471
viola.noll@goethe.de

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