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Kasachstan
„Sulýlyq salony: Creating new norms“ – Festival zu weiblichen Körperbildern und neuen Normen in Almaty

„Sulýlyq salony: Creating new norms“ – Festival zu weiblichen Körperbildern und neuen Normen in Almaty | Grafik: © Talisa Nolfo
Das Festival in Almaty widmet sich Schönheitsnormen, Körperbildern und Fragen der Selbstermächtigungen aus feministischer Perspektive. | Grafik: © Talisa Nolfo

Vom 8. bis 12. Juli 2025 findet in der 101 dump gallery im Herzen Almatys das Festival „Sulýlyq salony: Creating new norms“ statt. Mit einer vielfältigen Mischung aus Ausstellung, Paneldiskussionen, Lesungen, Performances und Workshops widmet sich das Festival Schönheitsnormen, Körperbildern und Fragen der Selbstermächtigung aus feministischer Perspektive.

Almaty
8. bis 12. Juli 2025

Körperideale verändern sich stetig – mit spürbaren Auswirkungen auf das Leben vieler Menschen. Besonders weibliche und weiblich gelesene Körper stehen im Fokus gesellschaftlicher Normierungen. Das Festivalprogramm des Goethe-Instituts Almaty beleuchtet diese Dynamiken kritisch und lädt zur Auseinandersetzung ein. Zentraler Bestandteil ist der Fotowettbewerb „Schönheitssalon / Sulýlyq Salony“, der gemeinsam mit der deutschen Kreativinitiative New Norm ins Leben gerufen wurde. Künstler*innen, Fotograf*innen und Interessierte sind eingeladen, Schönheitssalons in Zentralasien zu dokumentieren und dabei gängige Schönheitsideale zu hinterfragen – an jenem Ort, der traditionell mit Körperpflege, Transformation und Selbstbild verknüpft ist. Die eingereichten Arbeiten werden im Rahmen des Festivals ausgestellt.

„No Norm = New Norm“

Hinter New Norm aus Paderborn stehen Lea Hansjürgen und Johanne Leifeld, die mit kreativen Aktzeichen-Formaten Räume schaffen, in denen Frauen Körpervielfalt erleben und Schönheitsideale hinterfragen können. Beim Festival leitet die kasachische multidisziplinäre Künstlerin Zhanel Shakhan, u.a. Mitglied des feministischen Kunstkollektivs MATA, Aktzeichen-Workshops, in denen Körper jenseits normativer Zuschreibungen künstlerisch erfahrbar werden.

Selfcare-Praktiken aus der kirgisischen Tradition

Ein weiterer Programmhöhepunkt ist die Lesung der kirgisischen Autorin und Aktivistin Altyn Kapalova. Sie stellt in ihrer Lesung „The Women’s Anthology“ „Dene“ vor, visuell begleitet durch Werke aus der Sammlung des Museums für feministische und queere Kunst. „Dene” bedeutet „Körper” auf kirgisisch. Die Lesung wird durch eine Präsentation ergänzt, die sich mit der Darstellung des weiblichen Körpers in der Kunst beschäftigt – von patriarchalen Perspektiven bis hin zu feministischer Selbstermächtigung. In einem ergänzenden Workshop lädt Kapalova dazu ein, traditionelle kirgisische Praktiken der Selbstfürsorge und mentalen Gesundheit kennenzulernen.

Mit „Sulýlyq salony“ entsteht für fünf Tage ein Raum für die kritische Auseinandersetzung mit Körperbildern – im Spannungsfeld von Kunst, Gesellschaft und feministischen Diskursen.

Kontakt

Yasmina Suleiman
Pressereferentin
Goethe-Institut Hauptstadtbüro
Tel. +498915921638
YasminaIsabelle.Suleiman@goethe.de

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