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Deutschland/ weltweit
Deutsch weltweit gefragt: Neue Trendanalyse zeigt wachsende Bedeutung als Berufssprache

Weltweit lernen Menschen Deutsch | Foto:  © Goethe-Institut e.V./ Getty Images
Weltweit lernen Menschen Deutsch; für viele ist Deutschland ein attraktives Arbeits-, Ausbildungs-, oder Studienziel. | Foto: © Goethe-Institut e.V./ Getty Images

Alle fünf Jahre werden unter der Federführung des Auswärtigen Amtes durch die Mittlerorganisationen wie dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), der Deutschen Welle, dem Goethe-Institut und der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) Daten zur Situation von Deutsch als Fremdsprache (DaF) erhoben. Die Ergebnisse der Erhebung wurden am 28. Juli im Rahmen der Internationalen Deutschlehrer*innentagung in Lübeck vorgestellt. Nun ist die Publikation „Deutsch als Fremdsprache weltweit“ online zugänglich.

München
2025

Die Publikation „Deutsch als Fremdsprache weltweit“ bietet einen Überblick über die globale Situation des Erlernens der deutschen Sprache. Sie analysiert Rahmenbedingungen, Herausforderungen und erfolgreiche Strategien zur Förderung von DaF weltweit – von der frühkindlichen Bildung bis zur Erwachsenenqualifizierung. Anhand von Länderportraits und Projektbeispielen illustriert „Deutsch als Fremdsprache weltweit“ ein umfassendes Bild der Situation von DaF.

Sprachförderung als Element der Fachkräftegewinnung

Die Nachfrage nach Deutschkursen steigt insbesondere in Ländern mit hohem demografischem Wachstum und starkem Interesse an Deutschland als Arbeits-, Ausbildungs-, oder Studienziel, darunter Ägypten, Indien, Kenia und Kolumbien.  So ist seit dem Inkrafttreten des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes im Jahr 2023 ein deutlicher Anstieg der Nachfrage nach Deutschkursen in der Erwachsenenbildung zu verzeichnen.

Lehrkräftemangel als Herausforderung

Ein zentrales Ergebnis der Analyse: Der Mangel an qualifizierten Deutschlehrkräften stellt weltweit ein strukturelles Problem dar. Pensionierungswellen, sinkende Studierendenzahlen und institutionelle Engpässe erschweren die Deckung der Nachfrage. Das Auswärtige Amt begegnet diesen Entwicklungen gemeinsam mit den Mittlerorganisationen mit einer internationalen Lehrkräftestrategie.

Internationale Bildungspartnerschaften als Schlüssel

Bildungspolitische Reformen eröffnen neue Chancen für DaF. So plant Litauen, Deutsch als zweite Fremdsprache nach Englisch für 30 % der Schüler*innen zu etablieren. Gleichzeitig steht Deutsch, wie andere Fremdsprachen als Schulfach vielerorts zugunsten von MINT-Fächern unter Druck. Die Integration von Deutsch in berufsbezogene Studiengänge bietet hier zukunftsweisende Ansätze.

Digitale Sprachförderung verbindet technische Innovation mit nachhaltigem Lernerfolg

Parallel zur Rückkehr zum Präsenzunterricht hat sich Online-Lernen als zusätzlicher Weg des Spracherwerbs anhaltend etabliert. Es ergänzt klassische Lernformate und bietet flexible Alternativen für unterschiedliche Zielgruppen, z.B. Menschen jenseits der Großstädte. Dabei liegt ein Fokus auf der Integration technischer Innovationen in den Sprachunterricht, die einen nachhaltigen Lernerfolg ermöglichen.

Die Publikation „Deutsch als Fremdsprache weltweit“ ist ab sofort online verfügbar. Sie bietet Länderportraits, Projektbeispiele und eine fundierte Analyse der globalen Landschaft von DaF. Da die Vollständigkeit und Verfügbarkeit von Daten bei der diesjährigen Erhebung in einzelnen Ländern stark variiert, wird in diesem Jahr davon abgesehen, eine Gesamtzahl an Deutschlernenden weltweit zu veröffentlichen.

Kontakt

Yasmina Suleiman
Pressereferentin
Goethe-Institut Hauptstadtbüro
Tel. +498915921638
YasminaIsabelle.Suleiman@goethe.de

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