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Ukraine/ weltweit
Neue Podcast-Reihe „The Language Question” beleuchtet bedrohte Sprachen der Ukraine

House of Europe | Grafik: © ukrainer.net
Rustam Hadzhiiev und Bohdana Romantsova unterhalten sich in der Auftaktfolge „Wie hat die Ukraine ihre Sprache bewahrt?” | Grafik: © ukrainer.net

Am 18. November erschien die erste Folge des Podcasts „The Language Question” – eine Initiative des Goethe-Instituts Ukraine im Rahmen des EU-finanzierten Programms „House of Europe“, produziert mit der Medienplattform „Ukraїner”. Die Reihe gibt bedrohten Sprachen der Ukraine eine Stimme und zeigt ihren kulturellen Wert sowie die Dringlichkeit ihres Erhalts.

Die Auftaktfolge „Wie hat die Ukraine ihre Sprache bewahrt?” mit dem Philologen und Schriftsteller Rustam Hadzhiiev beleuchtet, wie Sprachverlust das Leben von Menschen und Gemeinschaften verändert, welches Wissen mit gefährdeten Sprachen verschwindet und welche Schritte zu ihrer Erhaltung beitragen können.

Moderiert wird die Serie von der Redakteurin und Literaturkritikerin Bohdana Romantsova. Die erste Episode ist auf dem YouTube-Kanal von „Ukraїner” sowie auf allen gängigen Podcast-Plattformen verfügbar (ab dem 25. November auch mit englischen Untertiteln).

Einblick in bedrohte Sprachen der Ukraine

Die Reihe begleitet sprachliche Gemeinschaften in der Ukraine, deren Sprachen vom Aussterben bedroht sind, und zeigt, wie historische, politische und soziale Umstände ihre fragile Gegenwart prägen. In Gesprächen mit Übersetzer*innen, Wissenschaftler*innen sowie Angehörigen dieser Sprachen dokumentiert jede Episode eine vom Verschwinden bedrohte Sprache. Die Reihe versteht diese Sprachen nicht als museale Artefakte, sondern als lebendige Bestandteile eines vielfältigen nationalen Gefüges der Ukraine und Europas.

Sieben Episoden, sieben Stimmen

In sieben Episoden widmet sich die Podcastserie bedrohten Sprachen wie Belarussisch, Gagausisch, Romani, Rumeyka und Urum (Sprachen der Asow-Griechen), Jiddisch und Krimtatarisch. Jede Folge beleuchtet die Erfahrungen der Sprecher*innen und die Dringlichkeit, diese Sprachen als kulturelles Erbe für kommende Generationen zu bewahren.

Die Podcastserie beleuchtet nicht nur die bedrohten Sprachen in der Ukraine, sondern erinnert auch daran, dass diese während der Sowjetzeit systematischer Unterdrückung ausgesetzt waren. Heute ist das Thema aktueller denn je: Der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine bedroht erneut die kulturelle Vielfalt des Landes und gefährdet sprachliche Gemeinschaften.

House of Europe

„House of Europe“ fördert den beruflichen und kreativen Austausch zwischen der Ukraine, den EU-Mitgliedstaaten und dem Vereinigten Königreich. Es arbeitet mit den Sektoren Kultur- und Kreativwirtschaft, Bildung, Jugendarbeit, Medien, soziales Unternehmertum sowie mit nationalen Minderheiten in der Ukraine. Mit über 15 unterschiedlichen Programmlinien stärkt das Programm die kulturelle Zusammenarbeit und Erhalt der kulturellen Infrastruktur und des Erbes in der Ukraine.

Kontakt 

Yasmina Suleiman 
Pressereferentin 
Goethe-Institut Hauptstadtbüro  
Tel.+49 89 15921638 

 

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