LUFTSTUDIO ist ein Konzept die unabhängige Kunstszene, welche in den letzten Jahren verschiedene Teile des Kulturprogramms des Goethe-Instituts in Bulgarien gebildet hat, zu unterstützen und ihr mehr Raum zu bieten. Von 2017 bis 2019 war „Luftstudio“ ein physischer Raum im Gebäude des Goethe-Institut, der kostenlos lokalen Künstler*innen und Kollektiven zur Verfügung gestellt wurde, um ihn für Veranstaltungen, Proben, Workshops usw. zu nutzen. Seitdem ist es eine Idee, die die verschiedenen Aktivitäten des Instituts vereint, um Raum für künstlerische Forschung und Entwicklung und den internationalen Austausch zu bieten (wie z.B. die kuratorische Residenz CLICK, die Partnerresidenz Rad.Ost usw.).
Im Jahr 2021 setzt das Goethe-Institut Bulgarien das Programm "Luftstudio" mit einem Artist-in-Residence- und Austauschprogramm mit der Akademie Schloss Solitude fort, die Teil seines osteuropäischen Netzwerks ist. Die ersten Residenten, die jeweils drei Monate in Sofia bzw. in Stuttgart verbringen werden, sind Alicja Wisocka und Krassimira Butseva.
Im Jahr 2022 wird die Austauschpartnerschaft mit der Akademie Schloss Solitude fortgesetzt, doch diesmal umfasst das Projekt auch das neue Kulturzentrum Toplocentrala das zwischen September und Dezember dem Tänzer und Choreografen Mounir Saeed aus Ägypten als Arbeitsstätte dienen wird. Im gleichen Zeitraum erhält die bulgarische Künstlerin Martina Vacheva, Gewinnerin des BAZA-Preises 2017, einen dreimonatigen Atelieraufenthalt auf Schloss Solitude in Stuttgart. Die beiden Künstler wurden nach einem Auswahlverfahren ausgewählt, wobei der Künstler, der nach Bulgarien kommt, aus dem Bereich der darstellenden Kunst und derjenige, der nach Deutschland geht, aus dem Bereich der bildenden Kunst stammen sollte.
Resident*innen




Das Projekt Open Windows ist eine Plattform für Begegnungen und kulturellen Austausch, welche Möglichkeiten für neue künstlerische Experimente und die Schaffung eines nachhaltigen, internationalen Netzwerks eröffnet.
Als Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen der Galerie Structura, dem Goethe-Institut Bulgarien und dem unabhängigen Projekt-ROAM, Berlin, werden deutsche Künstler*innen nach Sofia kommen, um die lokale Kunstszene, ihre wichtigsten Akteur*innen und die sie umgebende soziopolitische Situation kennenzulernen. Die ortsspezifischen Projekte, die im Rahmen dieses künstlerischen Aufenthalts entstehen, sind für die Fenster der Galerie bestimmt. Sie werden ebenfalls von der Straße aus sichtbar sein, so dass die Passant*innen unaufdringlich in die Kunstwelt einbezogen werden.
Die erste Künstlerin, die ausgewählt wurde, ist Birgit Hölmer. Die offizielle Eröffnung ihrer Installation findet am Mittwoch, dem 16. April, von 18.00-20.00 Uhr in der Galerie Structura statt.
Die zweite Künstlerin in Residenz ist Jane Garbert, die ihr Projekt am Dienstag, den 28. Juni, zwischen 18 und 20 Uhr in der Galerie Structura eröffnen wird.



Der Klang vom Duo um Alexander Arpeggio und Cid Hohner ist frisch und zugleich mit zahlreichen Referenzen elektronischer Orgel-Musik der alten Schule versehen. Die Grundrezeptur ihrer Musik besteht aus dem Zusammenspiel von Orgelklängen, Preset-Rhythmusbegleitung, einem von einer Streichermaschine getragenem Discogefühl und den monophonen Wellen eines 1970er Jahre Synthesizers. Mit ihrem Debut-Album „Over The Top Orchester“ auf dem renommierten Deutschen Indielabel „Bureau B“ ist ihnen 2019 auch der Sprung in die Reihen der meistversprechenden neuen Namen gelungen.

Das Solo-Projekt von Nikko Names (1000 names), bettet instrumentale, ethnische Klänge in einer warmen und eklektischen Soundkulisse ein. Das Debütalbum von Puma & The Dolphin, die „Primitive“ EP, konzentriert sich auf mystische Grooves, exotische Percussion, sowie einen Dub- und Post-Punk-Ansatz, während das Zweite – „Indoor Routine“ mit einem afro-tribal Sound besticht und dabei beweist, dass der Produzent aus Bulgarien es auch in den dunklen Tagen des ersten Lockdowns geschafft hat, einen leichten, fröhlichen und spielerischen Klang zu entwickeln.