Lecture-Performance von Dessislava Dimova
Der Vortrag ist von der Struktur des mittelalterlichen „Bestiarium“ inspiriert. Das ist ein populäres illustriertes Werk, das existierende und mythologische Tiere als Allegorie der christlichen Postulate auflistet und beschreibt.
In der Dynamik der heutigen Gesellschaft, die von Problemen des Überfluss und des Mangels dominiert wird, muss die Kunst ihre Position zwischen Verschwendung und Notwendigkeit stets neu verhandeln. Die Grenze ihres „zu viel“-Zustandes (oder: ihres überflüssigen Zustandes) wird immer schwieriger zu definieren und zu verteidigen.
Der Vortrag basiert auf dem Versuch von mehreren Künstlerinnen, dem Überfluss und dem Überschreiten gewisser Grenzen einen Platz zu geben – und zwar als Grundlage einer künstlerischen Erfahrung. Paradoxerweise (oder logischerweise) bringt eben diese Ökologie des Überschusses die Künstlerinnen dazu, diesen Überfluss radikal abzulehnen.
WICHTIG: Anmeldung unter folgendem Link:
https://bit.ly/3g6BLf0
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