Krisztina Slachta empfiehlt
Was, wenn wir einfach die Welt retten?

Was, wenn wir einfach die Welt retten?  © © Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2021 Was, wenn wir einfach die Welt retten? © Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2021
Frank Schätzings neuestes Buch ist zwar kein Roman, aber trotzdem ein Thriller: Es schildert unsere Gegenwart und unsere – schon sehr wohl voraussehbare – Zukunft auf furchterregende Weise. Es ist schon heute Fakt, dass wir es nicht schaffen werden, die globale Klimakrise, die durch die von der Menschheit verursachte Umweltbelastung entstanden ist, umzukehren. Durch unsere menschliche Existenz, durch die übermäßige Ausbeutung der Ressourcen des Planeten, durch den Drang nach stetigem Wirtschaftswachstum und durch die globalisierten Netzwerke der Konsumgesellschaft gefährden wir das Ökosystem der Erde, aber auf jeden Fall die biologischen Grundlagen unserer eigenen Existenz.
 
Schätzing trägt in seinem Buch riesige Mengen von Fakten und nützlichen Informationen zusammen und hilft dabei, sich im System komplexer Zusammenhänge zurechtzufinden: Er führt seine Leser*innen durch alle Aspekte der globalen Klimakrise und bietet  auch konkrete Änderungs- und Lösungsvorschläge. Sein Band strahlt Zuversicht aus: Technologische Neuerungen und die Umstellung auf saubere, neutrale Energiequellen – sogar im Zuge einer energetisch-technologischen Revolution – wären die vollumfängliche Lösung für die zunehmenden Probleme der vergangenen Jahre. Ohne eine bewusste und auf einem gesellschaftlichen Konsens basierende Reduzierung des gegenwärtigen Verbrauchs und Anspruchsniveaus werden wir aber weder die Auswirkungen des sich in der Klimakrise zuspitzenden globalen Geflechts von Problemen eindämmen, noch den Fortbestand des Ökosystems – der Existenzgrundlage der Menschheit – langfristig sichern können.

Kiepenheuer & Witsch

Frank Schätzing
Was, wenn wir einfach die Welt retten?
Kiepenheuer & Witsch, Köln, 2021
ISBN: 978-3-46200201-0
335 Seiten

Hörbuch in der Onleihe des Goethe-Instituts ausleihen
Leseprobe und Pressestimmen

Rezensionen in den deutschen Medien:
Deutschlandfunk Kultur
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