Ausstellung
Livin‘ in the Hood

Hinterzimmer einer Kneipe, Midtown 2014, Foto Jürgen Bürgin
Hinterzimmer einer Kneipe, Midtown 2014, Foto Jürgen Bürgin | © Jürgen Bürgin

New York: Die Stadt, die niemals schläft. Und die sich ständig wandelt. Wie sie aussieht, hängt dabei nicht zuletzt davon ab, wer sie betrachtet. Wenn auch Sie einen Blick auf New York werfen möchten, laden wir Sie herzlich zu einer Ausstellung ein, die den „Big Apple“ durch die Augen zweier renommierter deutscher Fotografen zeigt.

Als der norddeutsche Fotograf Jörg Rubbert (*1963) Anfang der 1990er Jahre nach New York kam, hatte er bereits eindrucksvolle Aufnahmen aus Hamburg, Paris und Berlin im Gepäck. Sein zentrales Thema: die Stadt als sich ständig verändernder Organismus, die Straße als Bühne für vielfältige Charaktere und als Kulisse für die kleinen und großen Geschichten des urbanen Alltags. Er fotografierte konsequent in Schwarz-Weiß, ohne Blitz, mit dem Anspruch größtmöglicher Authentizität. Auch in New York blieb er dieser Haltung treu. So entstanden Bilder, die bis heute faszinieren – auch wenn sie ein anderes New York und ein anderes Amerika zeigen, als wir es heute kennen.

Jürgen Bürgin (*1971) aus Berlin wählte über zwanzig Jahre später einen ganz anderen Zugang. Seine Fotografien von New York sind farbenfroh – und werden von der Presse dennoch als „Verkörperung der Melancholie des Alltags“ bezeichnet (Der Tagesspiegel). Bürgin selbst versteht die Welt als sein Zuhause. Ob in Tokio, Hongkong oder New York – ihn interessiert nicht nur der flüchtige Moment, sondern vor allem die Geschichten, die man mit Bildern erzählen kann.

Was beide Künstler verbindet? Ein vielfach ausgezeichnetes, kosmopolitisches Werk von hoher Qualität – und natürlich: New York. Seine Menschen, seine Architektur, seine Dynamik, seine großen wie kleinen Augenblicke. Die Fotografien von Rubbert und Bürgin eröffnen uns einen Blick in die Seele dieser Stadt und ihrer Bewohner – unabhängig davon, dass ihre Bilder aus heutiger Sicht bereits als historisch gelten dürfen. Die Stadt wandelt sich. Die Kunst bleibt.

Beides können Sie jetzt selbst entdecken – in der Ausstellung deutscher New-York-Fotografie im American Center in Prag. Der Eintritt ist frei, die Ausstellung ist an Werktagen im Rahmen öffentlich zugänglicher Programme oder nach vorheriger Absprache zu besichtigen.
 

Was? Ausstellung Livin‘ in the hood - New York Streetlife 1990 & 2013/2014
Wann? Bis zum 25.09.2025
Wo? American Center, Tržiště 13, Prag 1
Eintritt frei

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