Textsammlung Fake News machen keine Geschichte!

Schreibmaschine mit einem Papier, worauf "Fake News" steht © Nora Carol Photography

Mi, 10.01.2024

Goethe-Institut Lyon

Fake News

Werkzeuge für den Umgang mit Geschichtsfälschungen im deutsch-französischen Kontext

Können „Fake News“ Geschichte schreiben? Was sind überhaupt Falschnachrichten im Zusammenhang mit historischen Geschehnissen? Gab es Lügen, Propaganda und Geschichtsklitterung nicht schon immer? Wie kann man sich den Lügen über historische Fakten im Zeitalter des Internets und der sozialen Medien entgegenstellen?

Diese Fragen stellten sich 20 junge Menschen aus Deutschland und Frankreich im Rahmen der Bildungsreise „Fake News machen keine Geschichte“ im Oktober 2023: An vier Tagen besuchten die Gedenkstättenmitarbeiter*innen und Pädagog*innen Orte der Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus und des Vichy-Regimes in Südfrankreich – das Memorial des déportations in Marseille, das Camp des Milles in Aix-en-Provence, das Maison d’Izieu und das Centre d‘Histoire de la Résistance et de la Déportation in Lyon. Begleitend diskutierten sie mit Politikwissenschaftler*innen, Historiker*innen und Medienwissenschaftler*innen sowie Kurator*innen und Youtuber*innen.

Die Ergebnisse ihrer Reflexionen veröffentlichen wir in der vorliegenden Materialsammlung, die sich an schulische und außerschulische Bildner*innen aus der historisch-politischen Arbeit richtet:

Werkzeuge für den Umgang mit Geschichtsfälschungen
© Goethe-Institut Lyon/Marseille 2023

Das Dokument umfasst Fallstudien aus dem deutsch-französischen Alltag der jungen Bildungsschaffenden, unterstützt beim Identifizieren rassistischer und gruppenbezogen menschenfeindlicher Botschaften, und bietet Handlungsvorschläge für den Umgang mit Geschichtsklitterung in Lernsituationen. Sie finden zwei einführende Artikel und acht im Team erarbeitete Vorschläge aus deutsch-französischen Perspektiven für den Kampf gegen die bewusste oder unbewusste Umdeutung historischer Fakten – damit historische Fake News eben keine Geschichte schreiben.

Die an der Bildungsreise beteiligten Expert*innen sind Solveig Hennebert, Richard SiegertBenjamin Brillaud alias Notabene, Hanna Klimpe, Veerle Vanden Daelen und Laurent Bigot. 
 
Ein Projekt des Goethe-Institut Lyon/Marseille und der Gedenkstätte Maison d'Izieu, in Kooperation mit dem CIERA Hors les Murs, der Gedenkstätte Camp des Milles Aix-en-Provence, dem MUCEM, dem Mémorial des Déportations Marseille, dem CHRD Lyon, der Gedenkstätte Bergen-Belsen und dem Denkort Bunker Valentin. Mit Unterstützung der Fondation pour la Mémoire de la Shoah, des Deutsch-Französischen Jugendwerks, des Deutschen Außenministeriums, der Stadt/Metropole Lyon und der Alfred Toepfer-Stiftung.

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