Residenz Rasha Khayat in Marseille

Rasha Khayat © Umar Timol

Fr, 15.03.2019 –
Mo, 25.03.2019

La Marelle

1. Teil ihrer Literaturresidenz in Marseille

Rasha Khayat, geboren 1978 in Dortmund, wuchs als Tochter eines Saudis und einer Deutschen in Jeddah, Saudi Arabien auf. Als sie elf war, siedelte ihre Familie nach Deutschland zurück. Sie studierte vergleichende Literaturwissenschaft, Germanistik und Philosophie in Bonn. Seit 2005 lebt sie in Hamburg und arbeitet als freie Autorin, Übersetzerin und Lektorin.
In ihrem Blog www.westoestlichediva.com, den sie seit 2010 betreibt, beschäftigt sie sich mit allen Aspekten, die ein Leben zwischen den kulturellen Stühlen so mit sich bringt – Alltagsrassismus, Heim- und Fernweh oder der Frage, wo man in Deutschland eigentlich gute Falafel bekommt.
 
2016 erschien ihr Debütroman „Weil wir längst woanders sind“ im DuMont Verlag. Ein Roman über Heim- und Fernweh, Alltagsrassismus, Familie. Falafel kommen nicht vor.
Der Roman wurde ins Arabische übersetzt (Verlag Al-Araby) und erscheint 2019 bei Actes Sud unter dem Titel „Notre Ailleurs“ in Frankreich.
 
Für ihre Arbeit erhielt sie in den vergangenen Jahren verschiedene Stipendien und Auszeichnungen, unter anderem:
 
2016 Nominierung Klaus Michael Kühne-Preis für das beste Romandebüt
2017 Siegfried Lenz-Stipendium im Ledig House New York
2017 Grenzgänger-Stipendium der Robert Bosch-Stiftung
2018 Resident Writer am International Writing Program an der University of Iowa
 
Aktuell arbeitet sie an ihrem zweiten Roman. Er spielt im Ruhrgebiet, wo man zwar keine Falafel, mitunter aber ausgezeichnete Currywurst bekommt, und handelt von drei sehr eigensinnigen Frauen. Auf Einladung des Goethe-Instituts und La Marelle verbringt die Autorin Rasha Khayat im März zwei Wochen in Marseille für Recherchearbeiten an ihrem neuen Roman. Im August wird sie zum zweiten Teil dieser Literaturresidenz noch einmal vier Wochen in die Stadt kommen.
 

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