Ekstatisch, erhaben und äußerst verschroben: Der erfolgreichste Film von Werner Schroeter besteht aus einer Serie von Szenen, die das Leben der Opernsängerin des 19. Jahrhunderts darstellen, die angeblich starb, weil sie sich auf der Bühne zu sehr verausgabte. Der Film ist reich an Zitaten aus der Welt der Literatur und Oper, er ist auf physischer Ebene überaus präsent, ein Mosaik aus menschlichen Ausdrucksformen und Gesten, ein Kontrast aus operesker Üppigkeit und kitschiger Popmusik. Er bietet Szenen persiflierter Romantik und Gewalt aus dem Slapstick-Fach – ein Zeugnis des subversiven Potenzials des Films als Kunstform.
Einführung durch Martin Brady, King's College London.
Westdeutschland 1971, 104 min, 16 mm, Deutsch mit englischen Untertiteln. Drehbuch und Regie: Werner Schroeter. Kamera: Werner Schroeter. Mit Magdalena Montezuma, Christine Kaufmann, Candy Darling.
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Die Veranstaltung ist Teil der Reihe
Neue Welt: Radical Visions in New German Cinema.
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