Performance Art Block Universe: Leaking Territories – Alexandra Pirici

Alexandra Pirici, Leaking Territories, ongoing action. Skulptur-Projekte Münster 2017 Foto Alexandra Pirici

Mi, 22.05.2019 –
Di, 28.05.2019

14:00 Uhr – 18:00 Uhr

Imperial War Museum

Alexandra Pirici, Leaking Territories, ongoing action. Skulptur-Projekte Münster 2017

Die rumänische Künstlerin Alexandra Pirici zeigt Leaking Territories zum ersten Mal in London bei Block Universe, einem der führenden internationalen Festivals für Performancekunst.
 
Ursprünglich entwickelte Pirici die Arbeit im Friedenssaal des historischen Rathauses Münster, in dem 1684 der Westfälische Friedensvertrag unterzeichnet wurde. Mit diesem wurden im 17. Jahrhundert diplomatische Konfliktlösungen und völkerrechtliche Schlüsselkonzepte, wie etwa die staatliche Souveränität, geschaffen.

In London ist die Performance in der obersten Etage des Imperial War Museums zu erleben. Dieser Ort trägt dazu bei, geografische und körperliche Identitäten sowie territoriale Ansprüche zu hinterfragen. Aktuelle politische Geschehnisse werden von lebendigen Körpern visualisiert und neue Erfindungen erdacht, wie beispielsweise eine menschliche Google-Suchmaschine. So wird die Idee einer stabilen, geografisch eingeschränkten Identität als Fiktion entlarvt.
 
 
Mitwirkende: Luisa Saraiva, Susanne Griem, Boar Beniamin, Pia Wagner, Fang-Yu Shen, Rolando Matsangos.
 
Unterstützt vom Goethe-Institut London und dem Romanian Cultural Institute.

 

BIOGRAPHIE:

Alexandra Pirici wurde als Tänzerin ausgebildet und erweitert in ihrer Arbeit das Feld zwischen zeitgenössischem Tanz, performativer Kunst und vergänglichen skulpturalen Momenten.
Ihre Werke wurden bisher im Rahmen zahlreicher Veranstaltungen gezeigt, darunter die zehnjährige Kunstaustellung Skulptur Projekte Münster (2017); der Rumänischen Pavillon der 55. Biennale in Venedig (2013); Tate London (2016), New Museum New York (2018); 9. Biennale Berlin (2016); Manifesta 10 St Petersburg (2014); Centre Pompidou Paris (2015); Museum Ludwig Köln (2016); Russisches Museum St. Petersburg (2017); Neuer Berliner Kunstverein (2017); Van Abbemuseum Eindhoven (2014), Museum of Modern Art Warschau (2015).

Alexandra Pirici untersucht Geschichte und Funktion von Gesten in Bildender Kunst und Popkultur. Ihre Werke thematisieren häufig Geschichte und Bedeutung spezifischer Orte, um bestehende Hierarchien spielerisch zu hinterfragen und zu transformieren.
 
 

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