Auf der Flucht aus Paris, das von Nazis besetzt wird, landet George in Marseille. Dort nimmt er die Identität eines verstorbenen Autors an, dessen Papiere ihm in die Hänge gelangt sind. Mithilfe dieser Unterlagen kann George sich unbehelligt in der Hafenstadt aufhalten, von wo aus er, wie so viele andere, dem zunehmend von Faschismus geprägten Europa entkommen will. Viele davon trifft er in Bars und Wartezimmern von Konsulaten, alle versuchen mehr oder weniger auf sich alleine gestellt an Fahrkarten zu gelangen. So auch die mysteriöse Marie, deren Wege sich häufig mit den seinen kreuzen. Er verliebt sich in sie. Doch Marie wartet eigentlich auf ihren Ehemann, einen Autor, der im Besitz ihrer Papiere ist und sie in Marseille treffen wollte…
Transit spielt ein paar Jahre vor Christian Petzolds letztem Film
Phönix, der das Berlin der Nachkriegsjahre aufgreift. Mit Marseille liegt der neue Schauplatz an der Grenze Europas und ist somit Ankunfts- und Abreisepunkt für Flüchtende. Da diese sich durch das heutige Marseilles bewegen, thematisiert
Transit den nie endenden Zyklus von Krieg, Verfolgung und Migration.
Deutschland, Frankreich 2018, farbig, 101 Minuten. Mit englischen Untertiteln.
Regie: Christian Petzold. Drehbuch: Christian Petzold, nach dem Roman Transit
von Anna Seghers (1942).
Mit: Franz Rogowski, Paula Beer, Godehard Giese, Lilien Batman, Barbara Auer, Matthias Brandt,
Louison Tresallet, Violette Maurel.
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