Die Bundesrepublik Deutschland übernahm am 1. Juli 2020 die Präsidentschaft des Rates der Europäischen Union und initiierte in diesem Kontext ein kulturelles Rahmenprogramm mit dem Fokus auf europäische Öffentlichkeit und Solidarität. Mit europaweit ausgeführten Projekten führt das Goethe-Institut sein bisheriges europäisches Engagement weiter. Gemeinsam mit Partnern in ganz Europa werden Projekte erarbeitet, die sich mit Fragen beschäftigen wie: Was macht Europa in Zukunft aus und wie können die Europäer auch in der Zeit des Coronavirus Zusammenhalt erreichen? Die europaweiten Diskurs- und Kunstprojekte des Goethe-Instituts widmen sich der Vielfalt Europas und der Schaffung einer gemeinsamen europäischen Öffentlichkeit.
Im Kontext dieses kulturellen Rahmenprogramms initiiert das Goethe-Institut die Errichtung der „Verschwindenden Wand“, eine interaktive Kunstinstallationen im öffentlichen Raum, die Europas Sprachvielfalt und Diversität aufzeigen soll. Die Installation wird in zehn europäischen Ländern von August bis November gezeigt.
Die „Verschwindende Wand“ wurde auf Grundlage der Ideen von Maria Jablonina entworfen und von dem Architekten und Ingenieur Werner Sobek konstruiert. Sie besteht aus einer Plexiglasscheibe, in der rund 6000 Holzklötzchen verbaut wurden, die mit Zitaten aus der europäischen Hoch- und Popkultur beschriftet sind. Die Zitate wurden im Rahmen lokaler Wettbewerbe gesammelt und reichen von Beatles Songtexten, Ideen von Hannah Arendt, Zeilen aus dem Film Amélie, über Winnie the Pooh zu Aussagen von Adorno, Rosa Luxemburg, Satre und Jonas Mekas. Helfen Sie mit die symbolische Wand durch das Herausziehen der Holzklötzchen verschwinden zu lassen!
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