Ausstellung holy terrain

holy terrain (c) Städelschule Frankfurt am Main

Fr, 12.11.2021 –
Sa, 18.12.2021

Return Gallery

Eine Ausstellung der Filmklasse der Hochschule für Bildende Künste - Städelschule und Künstler*innen aus Dublin

 

Arbeiten von Rashiyah Elanga, Jordan/Martin Hell, Hemansingh Lutchmun, Maximiliano Siñani, Anishta Chooramun and Osaro Azams

Kuratiert von Beulah Ezeugo


Eröffnung
Donnerstag, 11. November 2021, 18 Uhr


The serpent, the swan, the leaf, the knife, the water, the fire, the air, the wind. The voodoo, the prayer, the chant, the bush, the bison, the horse hair, the worker, the hood. The warrior, the weekend, the war, the waiter, the towel, the gator. The birthright & the blood. The profit & the sight. The tithes & the offerings. The sacrifices of all kinds. The eclipses which obscure the stars which fade the truths of the myths into strange realms of rhythm language. Speaking of speaking in tongues as children groomed for bastardized for-profit pulpits landing inland in the violences of borrowed hostel beds embossed in US. The hospitality of branding hospitals. This life of last-minute cancellations, reservations upon “Reservations”, & constant borders.
Life is not only cyclical but increasingly surveilled. Revelations warns of plagues, gossip & rumor, warns of women, warns of this the weightless inner space which invents in the midst of chaos. These life-ways are sacred to the histories & lands of which (we) are derived, this world of smoke & expense built on the vivisection of its myriad islands like so much ceviche.
“It’s all for the game, it’s all for the lovers trying to take their breath away”.


"holy terrain" ist die dritte Ausstellung der Reihe „The German School“ im Goethe-Institut in Dublin. Die Ausstellungsreihe ist eine Initiative von Gerard Byrne, Professor der Filmklasse der Städelschule, Frankfurt am Main und dem Goethe-Institut Irland.

In dieser Ausstellung mit skulpturalen Arbeiten aus verschiedenen Medien, experimenteller Malerei & Hybrid-Netz erklären (oder auch nicht) Rashiyah Elanga, Jordan/Martin Hell, Hemansingh Lutchmun & Maximiliano Siñani Bräuche eines kollektiven Imaginären – verkörpert durch eine Art verstrickter metamorphosierter, nicht-westlicher, transzendentalistischer Aktualisierung.

Die vier Künstler*innen der Städelschule haben sich mit den in Dublin lebenden Künstler*innen Anishta Chooramun und Osara Azams sowie der Kuratorin Beulah Ezeugo zusammengetan, um in dieser gemeinsamen Ausstellung ihre unterschiedlichen Praktiken in Hinblick auf Schnittstellen ihrer Historien zu untersuchen.

Die Ausstellung wird von einem Onlinejournal und einer Onlinepublikation begleitet, die die kollektiven, spekulativen Untersuchungspunkte zusammenfasst und ihre Arbeit als etwas immer fragmentarisches, als ewigen Teil erscheinen lässt. 

Die Künstler*innen versuchen, ein Geheimnis zu ergründen und wieder zu vergessen, wie Romantiker*innen Sprache verwenden können und wie nicht, und wie gescheiterte Mechanismen von Subjektivität, Objektivität und Rekonstruktion eine soziale Vektorisierung "unserer Weltarbeit" sind; eine flüchtige Nekro(Narco)-Politik des Aufstands und des Beginns.

Die Eröffnung der Ausstellung kulminiert in der Präsentation des Onlinejournals und einer musikalischen Trio-Performance von Osaro von Fried Plantains Collective, Karen Miano von Origins Eile und Cami. Es wird während der Aufführung Sitzgelegenheiten geben. Die Ausstellung findet im gesamten Gebäude statt. Teile des Gebäudes sind für Rollstuhlfahrer zugänglich. Bitte beachten Sie, dass die Galerie und die Bücherei aus Denkmalschutzgründen nicht barrierefrei zugänglich sind.


Osaro Azams
Osaro ist eine sexy soziale Tante, die ihre preisgekrönten Musiknächte 'Black Jam' mit ihrem Fried Plantains Collective genießt. Osaro liebt es, westafrikanische und irische Volksmärchen zu entdecken, die sie in ihre persönliche Poesie und Kunst einfließen lässt. Sie hat mit dem Museum of Literature Ireland zusammengearbeitet und mit diesem Doireann Ni Ghriofas Stück 'At Briget's Well' zum St. Brigid's Day rezitiert und ihre eigenen Gedichte beim Franco-Irish Literary Festival und beim Cúirt International Festival of Literature 2021 vorgetragen.

Anishta Chooramun
Die Arbeit von Anishta Chooramun ist geprägt von den verschiedenen Komponenten, die die heutige Gesellschaft geschaffen haben. Sie begreift Gesellschaft als ein Puzzle, das durch Koexistenz und Abhängigkeit funktioniert. Anishta interessiert sich dafür, wie Menschen sich gegenseitig beeinflussen und wie sie Identität konzeptualisieren. Sie vermeidet die direkte Darstellung der menschlichen Figur und arbeitet stattdessen mit einer Kombination aus geometrischen und organischen Formen.

Rashiyah Elanga
Rashiyah Elanga (geb. 1997) ist eine französische Künstlerin kongolesischer Abstammung. Sie hat einen Bachelor in Bildender Kunst in Lyon abgeschlossen und absolviert derzeit einen Master an der Städelschule. Da der Akt des Überlebens eine Form des Aufbauens der Welt ist, sieht Rashiyah ihre Arbeit als einen Raum der Verwirklichung, eine Abkürzung zum Göttlichen, die es ihr ermöglicht, dem rassischen Kapitalismus für einen Moment zu entkommen. Rashiyah arbeitet mit Videoanimation, Skulptur und Performance und bewegt sich über chromatische Dimensionen hinweg.

Jordan/Martin Hell
Jordan/Martin Hell (er/ihm) ist ein schwarzer trans (2Spirit) interdisziplinärer Künstler & Autor von Psychosocialite & S.O.S.: Some Oscillations Suck! (Gesammelte poetische Rock-Kritik mit Übersetzungen im Morsecode). Er ist Absolvent der Städelschule (Studium bei Prof. Gerard Byrne & Monika Baer) und studierte auch an der Cooper Union.

Hemansingh Lutchmun
Hemansingh Lutchmun ist ein auf Mauritius geborener Künstler, der in Frankfurt am Main lebt und arbeitet. Er arbeitet mit auf Zeit basierenden Medien und skulpturalen Objekten, wobei er Materialien wie Sand, Ton und Salz benutzt. In seiner künstlerischen Praxis beschäftigt er sich mit Fragen zu Ausbeutung von Arbeit und Ressourcen sowie Vertreibung im Zusammenhang mit Handel, Migration und Globalisierung. Er schöpft aus der Mainstream-Symbolik und persönlichen Erfahrungen, um Vorstellungen von Erinnerung, Wachstum, Verfall und Verführbarkeit zu ergründen.

Maximiliano Siñani Paredes
Maximiliano Siñani (Bolivien, 1989) lebt und arbeitet in Frankfurt am Main. Er begann sein Studium der Architektur an der Universidad Mayor de San Andrés in La Paz und schloss sein Studium der Bildenden Künste an der School of Visual Arts in New York ab. Siñani ist Mitbegründer von „67“ in Lower East Side, New York. Er hat an allen bolivianischen Biennalen teilgenommen, wurde von der New Yorker School of Visual Arts mit dem "Sylvia Lipson Allen Memorial"-Preis ausgezeichnet und hat u.a. im Disonare Magazine und bei Bukow Press veröffentlicht.

Beulah Ezeugo
Beulah Ezeugo ist eine Igbo-Kuratorin und Forscherin, die derzeit in Glasgow lebt. Ihre Arbeit befasst sich auf schwarzes, postkoloniales Träumen, wobei sie kollektive Erinnerung und Mythen nutzt. Ihre praktische Arbeit basiert auf ihrem sozialwissenschaftlichen Hintergrund von ihrer Zeit am University College Dublin sowie einem Master in Kuratorischer Praxis an der Glasgow School of Art und der University of Glasgow.


Öffnungzeiten der Return Galerie
Mo-Do: 9:00 - 21:30 Uhr
Fr: 9:00 -17:00 Uhr
Sa: 9:00 -15:00 Uhr
An Bank Holiday Samstagen geschlossen

Keine Anmeldung erforderlich, aber der Nachweis einer Covid-19-Impfung ist erforderlich.

"The German School" wird präsentiert vom Goethe-Institut Irland und der Hochschule für Bildende Künste - Städelschule.

Unterstützt von Städelschule Portikus e.V.
 

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