Marlon Weber

Abschlussbericht_Marlon Weber Profil © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Auf einmal ging alles ganz schnell: Das Praktikum in der Kulturabteilung des Goethe-Instituts / Max Mueller Bhavan Bangalore war kurzfristig ausgeschrieben worden und so habe ich erst drei Wochen vor Praktikumsbeginn eine Zusage bekommen. Ich habe mich total gefreut, das Land in dem ich schon zweimal gereist bin nun endlich nochmal für eine längere Zeit und aus einem völlig neuen Blickwinkel kennenzulernen. Drei Monate sollte ich in der Kulturabteilung an den unterschiedlichsten Projekten mitarbeiten, viel Büroarbeit erledigen und ebenso viele tolle und abwechslungsreiche Projekte mitorganisieren.

Die Kulturabteilung im Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan betreut sehr viele verschiedene Projekte im Jahr, unter anderem in den Bereichen Kunst, Kultur, Film, Theater und Fotografie. Aus dem Grund werden in der Abteilung arbeitsgeteilt Projekte betreut und auch ich habe in meiner Zeit als Praktikantin Projekte zugeteilt bekommen, für die ich dann mehr oder weniger alleine verantwortlich war. Durch die unterschiedlichen Projekte hatte ich wirklich die Möglichkeit, in ganz verschiedene Bereiche der Bangalorer Kulturszene reinzuschauen, was sehr spannend war.
Während meiner Praktikumszeit waren meine zwei größten Projekte das „Gender Bender“ Festival und die „German Spotlight“ Serie, die beide zusammen mit dem sehr coolen und engagierten Theaterkollektiv Sandbox-Collective organisiert wurden.

Abschlussbericht_Marlon Weber © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Das Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan hat sich für mich auch als ein sehr lebendiger Ort herausgestellt, an dem man als PraktikantIn gut Leute kennenlernen kann. Die Kulturabteilung ist super gut in der lokalen Szene vernetzt und nimmt die Rolle einer wichtigen Anlaufstelle an, da finanzielle Kunst- und Kulturförderung in Indien von staatlicher Seite aus nicht immer einfach ist. So finden viele Veranstaltungen in den Räumlichkeiten des Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Platz, und junge, kulturinteressierte Menschen aus Bangalore kommen hier zusammen. Insbesondere natürlich, wenn sich, wie zu dem Gender Bender Festival, das ganze Haus in einen Ausstellungs- und Performanceraum verwandelt.

Der einzige Wermutstropfen war für mich wohl manchmal die Schwierigkeit, eine 40-Stunden-Woche (oder mehr) mit dem Drang, möglichst viel vom Land sehen und erleben zu wollen, zu vereinbaren. So spannend und vielfältig die Aufgaben im Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan auch sein können, ist Indien einfach ein unglaublich faszinierendes und herausforderndes Land, in dem man eigentlich nie genug Zeit verbringen kann. So war ich dann auch sehr froh, es doch noch geschafft zu haben, in einigen Wochenendausflügen die schöne Umgebung von Bangalore zu erkunden, auch wenn ich natürlich am liebsten noch sehr viel mehr gereist wäre. Deswegen mein Tipp an alle zukünftigen PraktikantInnen: Plant unbedingt noch Zeit nach dem Praktikum ein zum Reisen!
Während der Zeit im Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan ist man doch sehr eingespannt.

Ich hatte eine sehr gute Zeit im Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan und in Bangalore im Allgemeinen, insbesondere durch die netten Leute, die ich im Institut und außerhalb kennengelernt habe. Es war spannend in kurzer Zeit einen doch ziemlich intensiven Einblick in die Arbeit der Kulturabteilung zu bekommen und so viel über die Kunst - und Kulturszene in Bangalore zu erfahren.