Marie Celeste Knop

bangaloREsidency Team 2018 Marie Celeste Knop © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Bangalore Zurück in Indien. Zurück am Goethe-Institut. Mit Antritt des Praktikums hieß es  für mich auch das zweite Mal Goethe-Institut und ein viertes Mal in Indien. Trotzdem oder gerade deshalb war ich voller Euphorie auf meine Zeit am Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Bangalore – und dann noch zu einer ganz besonderen Projektphase: der bangaloREsidency.
 
Mein Masterstudium Kultur- und Medienmanagement an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg sieht im 3. Semester planmäßig eine berufsorientierte Vertiefung vor. Mein Interesse speziell für das Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan und der Impuls zur Bewerbung auf das Praktikum kam zum einen natürlich durch meine Indien-Affinität, aber auch insbesondere durch mein Interesse an dem Konzept der bangaloREsidency. Als ich einen Aufruf für die Suche neuer Praktikant*innen genau für die Zeit während des Residenzprogrammes auf den Social-Media Plattformen des Institutes entdeckte, musste ich mich einfach bewerben und wurde glücklicherweise auch genommen.
Diwali am GI / MMB Marie Celeste Knop © Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan Bangalore Die diesjährige bangaloREsidency fand vom 28. Oktober bis 21. Dezember 2018 statt, somit war deren Planung, Durchführung und die Betreuung der Gast-Künstler*innen das Hauptaugenmerk meines Praktikums.
Um ein so großes Projekt, stemmen zu können, waren wir gleichzeitig vier Praktikant*innen am Institut. Arbeit gab es auch eindeutig genug für uns alle. Zusammen mit Maureen, der Programmkoordinatorin und Nandita bildeten wir das Kulturteam und waren Ansprechpartner*innen für die Gast-Künstler*innen und Host-Institutionen vor Ort. Vor Ankunft der Residenten hatten wir bereits nach dem Buddy-Prinzip Ansprechpartner für die Künstler*innen festgelegt. Dadurch stand ich im intensiveren Kontakt mit den Künstlern Ingo Gerken, Oliver Walker und Walter Solon. Schön, war jedoch auch, von allen elf Künstler*innen die Entwicklung der Projekte mitverfolgen zu können. Die Residenz startete mit einer von uns mitorganisierten Orientierungswoche, anschließend hieß es dann auch schon: Spot On bangaloREsidents im Sinne einer Auftaktveranstaltung. Danach liefen die Projekte der einzelnen Künstler*innen eher eigenständig und in Kooperation mit den Hosts weiter. Auf unsere Unterstützung wurde aber stetig zurückgegriffen, egal ob bei ganz alltäglichen oder projektbezogenen Fragen.
Grüße aus dem Goethe-Institut
Es war sehr spannend, so tief in die Projektplanung und -durchführung der bangaloREsidency mit einbezogen zu werden und machte gerade in den Momenten am meisten Spaß, in denen wir als Team eng zusammenarbeiteten und effektiv funktionieren mussten, um die anstehenden Aufgaben bewältigen zu können.
Parallel zur bangaloREsidency fanden noch ein paar weitere Kulturveranstaltungen statt. Dadurch, dass die Zuständigkeiten für einzelne Projekte innerhalb des Teams aufgeteilt wurden, blieb es aber übersichtlich.
 
Nach über einem Jahr Leben und Arbeiten in Delhi gelang mir der Einstieg in Bangalore ziemlich einfach und ich habe mich schnell wohlig zu Hause gefühlt. Bangalore kannte ich vor meiner Zeit am Goethe-Institut / Max Mueller Bhavan allerdings nur flüchtig und auch nach meinem dreimonatigen Aufenthalt, habe ich wohl längst noch nicht alles gesehen und erlebt, was diese unglaublich vielseitige und lebendige Stadt zu bieten hat. Die vielen verschiedenen Veranstaltungen in der Stadt und die interessanten Partnerinstitutionen gaben jedoch auch in dieser kurzen Zeit bereits einen intensiven Einblick in die Kunst- und Kulturszene. Dadurch habe ich Bangalore als Melting Pot indischer Kultur kennen und schätzen gelernt. Das interkulturelle und künstlerische Umfeld dieser Metropole habe ich als sehr inspirierendes Arbeitsumfeld wahrgenommen und das Goethe-Institut erneut als einen spannenden Arbeitgeber für mich tiefgehender kennengelernt.