Michael Hirschbichler
Architektur

Michael Hirschbichler © Matteo Fieni

Michael Hirschbichler (geb. 1983) lebt und arbeitet in München und Zürich. Er studierte Philosophie an der Humboldt Universität zu Berlin und Architektur an der TU Berlin und der ETH Zürich. Er lehrte an der ETH Zürich, der HSLU Luzern und war Direktor des Architekturprogramms an der Papua New Guinea University of Technology. Seine Arbeiten, die sich an der Schnittstelle von Kunst und Architektur bewegen, wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt und führten ihn zu Stipendienaufenthalten u.a. an die Deutsche Akademie Rom Villa Massimo, die Cité internationale des arts in Paris und den Yarat Contemporary Art Space in Baku. 

In einem künstlerisch-architektonischen Forschungsprojekt hat sich Michael Hirschbichler, anschließend an seine Dissertation über die Kult- und Geisterhäuser Papua-Neuguineas, mit mythologischen Vorstellungen und räumlichen Praktiken der an Geistern reichen japanischen Kulturgeschichte auseinandergesetzt. Sein Interesse galt dabei besonders der Durchdringung von physischen und narrativen Räumen, von älteren und neueren Erzählungen und konkreten Orten der Gegenwart, deren mythische und rituelle Dimension er in verschiedenen Medien auslotete. Zuletzt sammelte er physische Spuren von Vergangenem auf Tüchern und Papieren, die er an ausgewählten Orten in Kyoto und im japanischen Garten der Villa auslegte.

30.11.2019
Creators@Kamogawa

„Narrative Archäologie“
„LA_LANGERATEM“

15:00 Uhr – Goethe-Institut Villa Kamogawa | Diskussion