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Hommage an Anna Seghers, eine Künstlerin im Transit

Im Rahmen der 20. Deutschen Filmwoche würdigt das Goethe-Institut Mexiko die deutsche Schriftstellerin Anna Seghers (1900-1983), eine Symbolfigur des Kampfes gegen den Nationalsozialismus und für die Meinungsfreiheit, die vor Beginn des Zweiten Weltkriegs vor dem Nazi-Regime floh und mehrere Jahre im mexikanischen Exil lebte. 

Anna Seghers
© Privatsammlung von Pierre Radvanyi


Das Exil und der Antifaschismus haben ihr Leben und ihr literarisches Werk nachhaltig geprägt. Ihr Werk ist dabei bis heute lebendig und hat viele Filmemacher verschiedener Epochen inspiriert: von Erwin Piscators Spielfilm Der Aufstand der Fischer (1934) bis zu Christian Petzolds Transit (2018). Migration und das Wiederaufleben des Rechtsextremismus sind Phänomene, die leider auch heute weiter aktuell sind. Durch Anna Seghers' Werke können wir zutiefst persönliche und ernüchternde Erfahrungen nachvollziehen, die uns helfen, diese Themen besser zu verstehen.
 
Auf Initiative von Netty Radvanyi und ihrem Kulturverein Ohtli Producción und mit Unterstützung des Centro de Estudios Mesoamericanos y de Centroamérica und das Instituto Francés de América Latina werden folgende Veranstaltungen in Hommage an Anna Seghers präsentiert: 
 
  • Online-Kurs über Leben und Werk der Autorin (kostenloser Zugang nach vorheriger Anmeldung)
  • Sondervorführung von zwei Verfilmungen des Romans Transit
  • Gespräch über die Verfilmung des Romans Transit und Präsentation des neu ins Spanische übersetzten Buches
  • Filmretrospektive "Vor dem Exil" mit Werken deutscher Filmemacher, die im Exil lebten
  • Sondervorführung des Dokumentarfilms Fluchtweg nach Marseille von 1977 (Regie: Gerhard Theuring und Ingemo Engstrom)

Online-Kurs: Film, Literatur und Exil im Werk von Anna Seghers

Um sich dem literarischen und filmischen Werk der Autorin, ihrer Geschichte, ihren Themen, ihren Erzählungen und den darin beschriebenen Schauplätzen anzunähern, soll der Kurs den politischen, sozialen und kulturellen Kontext vertiefen, in dem die Autorin die verschiedenen Bewegungen und Konflikte des 20. Jahrhunderts durchlebte.  

Der Kurs zielt darauf ab, den Dialog und die Partizipation durch ein reichhaltiges und vielfältiges Angebot an Film, Literatur, Musik und plastischer Kunst, die Seghers' Zeit geprägt haben, anzuregen.   

Der Kurs ist eine Initiative der französischen Künstlerin Netty Radvanyi (Urenkelin von Anna Seghers, die derzeit in Mexiko lebt) und ihrer Vereinigung Ohtli Producción und wird vom Goethe-Institut Mexiko präsentiert. Die wissenschaftliche Koordination übernimmt die Journalistin und Filmkritikerin Sonia Riquer in Zusammenarbeit mit dem CEMCA, Centro de Estudios Mesoamericanos y de Centroamérica, und das Instituto Francés de América Latina.

Außerdem nehmen die Experten Adriana Bellamy, Annemarie Meier Bozza, Carlos Bonfil, Claudia Cabrera, Sherezada Leyva Tellez und Sybille Flaschka teil.  

Der Kurs findet virtuell vom 8. bis 10. November statt. Die Teilnahme ist nach Anmeldung kostenlos und der Platz ist begrenzt.   
 
Anmeldeformular

Expert*innen

Sonder-Filmvorführungen und Aktivitäten

Transit von Christian Petzold © Marco Krüger, Schramm Film

Gesprächsveranstaltung
Eine Nacht im Transit

Zu Ehren von Anna Seghers bereiten wir am 11. November ein Programm mit Filmen vor, die von dem Roman Transit inspiriert sind.

Exilanten vor dem Exil © Atlantis Investment AG

Retrospektive
Exilanten vor dem Exil

Um einen kontextuellen Rahmen für die Hommage an Anna Seghers zu schaffen, wird eine Auswahl von Filmen gezeigt, die von Exilanten vor ihrem Exil gedreht wurden.

Fluchtweg nach Marseille  © Ingemo Engström, Gerhard Theuring/SDK

Sonderfilmvorführung
Fluchtweg nach Marseille

Der Film wird im Rahmen der Hommage an Anna Seghers in Zusammenarbeit mit der Filmkritikzeitschrift "El cine probablemente" präsentiert.

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