Festival des deutschen Films 2017 30.11.-03.12., St. Petersburg © Goethe-Institut

Gäste 2017

Hildegard Schmahl Hildegard Schmahl // Privates Foto Hildegard Schmahl (Schauspielerin)

Hildegard Schmahl wurde 1940 in Schlawe (heutiges Polen) geboren und wuchs in Hamburg auf. Dort erhielt sie am Deutschen Schauspielhaus ihr erstes Engagement. Darauf folgten Aufführungen in Braunschweig, Bern, Berlin, Bochum, Stuttgart und Wien – oft in den Aufführungen ihres Mannes Niels-Peter Rudolph, einem berühmten Theaterregisseur. Schmahl spielte aber auch in Filmen und im Fernsehen. 2001 war sie in Caroline Links Drama "Nirgendwo in Afrika" zu sehen, das später mit einem Oscar für den besten fremdsprachigen Film ausgezeichnet wurde. In den 1990er Jahren war sie Teil des Ensembles des Hamburger Thalia Theaters, für die Spielzeit 2001/2002 hatte sie ein Engagement im Ensemble der Münchner Kammerspiele. Seit 2010 ist Schmahl Trägerin des Hermine-Körner-Ringes, einer Auszeichnung für kreative Leistungen der Berliner Akademie der Künste.
 

Frédéric Jaeger Frédéric Jaeger // Privates Foto Frédéric Jaeger (Filmkritiker)

Frédéric Jaeger, 1984 in Starnberg geboren, studierte Philosophie und Filmwissenschaften an der Freien Universität Berlin. Als freier Autor schreibt er u. a. für Spiegel Online, die Berliner Zeitung und Kolik Film. Seine Hauptexpertise sind Filmfestivals und Filmpolitik. Seit über 10 Jahren realisiert er Bildungsprojekte im Bereich Medien. Von 2005 bis 2011 verantwortete er Filmkritik-Ateliers im Rahmen des Programms "Woche der Kritik" bei den Filmfestspielen von Cannes. Seit 2013 ist er Vorstandsmitglied im Verband der deutschen Filmkritik und seit 2015 Künstlerischer Leiter der "Woche der Kritik" in Berlin. Frédéric Jaeger ist zudem Herausgeber und Chefredakteur des Online-Magazins critic.de.
 

Francy Fabritz Francy Fabritz // Privates Foto Francy Fabritz (Regisseurin)

Francy Fabritz wurde 1985 in Dresden geboren. Sie studierte Kulturwissenschaften, Ästhetik und angewandte Kunst. Ein Jahr studierte sie in San Francisco, wo sie sich mit Theater und Dokumentarfilm auseinanderzusetzen begann. 2013 begann sie an der Deutschen Akademie für Film und Fernsehen. Fabritz realisierte schon einige Kurzfilme, die von verschiedenen internationalen Filmfestivals ausgezeichnet wurden. Der Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt auf Sexualität, Gender und Feminismus. Ihr Film "Etage X" (2016) wurde in das Programm des NEXT GENERATION SHORT TIGER 2017 aufgenommen, das die besten Kurzfilme deutscher Filmhochschulen prämiert.

 

Thomas Kufus Thomas Kufus // Foto: Uljana Havemann Thomas Kufus (Produzent) 

Kufus wurde 1957 in Essen geboren. In den früher 90er Jahren drehte er die Dokumentarfilme "Mein Krieg" und "Blockade". 1990 gründete er die Firma zero film, die sich auf die Produktion von Dokumentarfilmen spezialisierte. 2010 gewann er den Deutschen Fernsehpreis für seinen Fernsehfilm "24h Berlin – ein Tag im Leben". Seit Mitte der 90er Jahre arbeitet er mit dem russischen Regisseur Aleksandr Sokurov zusammen. Zu ihren gemeinsamen Werken gehören "Mutter und Sohn", "Moloch", "Vater und Sohn" und "Francofonia". Von 2009 bis 2015 war Kufus Vorstandsvorsitzender der Deutschen Filmakademie. Das von ihm co-produzierte historische Drama "Der Staat gegen Fritz Bauer" wurde 2016 mit dem Preis der Deutschen Filmakademie als bester Film des Jahres ausgezeichnet. Im selben Jahr erhielt der Produzent das Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland.

 

Nicolas Wackerbarth Nicolas Wackerbarth // Foto: Manfred Thomas Nicolas Wackerbarth (Regisseur) 

Geboren am 31. Mai 1973 in München. Der Filmemacher Nicolas Wackerbarth studierte erst Schauspiel an der Bayerischen Theaterakademie in München. Nach seinem Theaterengagement am Schauspiel Frankfurt, wurde er Ensemblemitglied an den Städtischen Bühnen Köln. Anschließend studierte er Filmregie an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin. Nicolas Wackerbarth unterrichtet an verschiedenen Filmhochschulen (DFFB, UDK Berlin, HfG Karlsruhe, u.a.), kuratiert Filmprogramme und Filmgespräche wie REVOLVER LIVE an der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz. Er ist Mitherausgeber der Filmzeitschrift REVOLVER, lebt als Regisseur und Autor in Berlin.