Inger-Maria Mahlke

Inger-Maria Mahlke
© Dagmar Morath

Inger-Maria Mahlke, geboren 1977 in Hamburg, wuchs in Lübeck auf, studierte Rechtswissenschaften an der FU Berlin und arbeitete am Lehrstuhl für Kriminologie. Sie ist in nur wenigen Jahren zu einer der renommiertesten deutschen Schriftstellerinnen avanciert und hat sich mit jedem ihrer Bücher thematisch und formal weiter vorgewagt. Für ihre früheren Romane hat sie Literaturpreise bekommen. 2018 wurde ihr Roman Archipel mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet. Sie lebt in Berlin.

„Archipel“

Der Roman erzählt chronologisch rückwärts über fünf Generationen hinweg die Geschichte mehrerer Familien auf der Insel Teneriffa von 1919 bis 2015.

In "Archipel" führt sie rückwärts durch ein Jahrhundert voller Umbrüche und Verwerfungen, großer Erwartungen und kleiner Siege. Es ist Julios Jahrhundert, das der Bautes und Bernadottes, der Wieses, der Moores und González' – Familiennamen aus ganz Europa. Aber da sind auch die, die keine Namen haben: Die Frau etwa, die für alle nur 'die Katze' war: unverheiratete Mutter, Köchin, Tomatenpackerin - und irgendwann verschwunden. Denn manchmal bestimmen Willkür, Laune, Zufall oder schlicht: mitreißende Erzählkunst über das, was geht, und das, was kommt.