Als eine der zentralen Stimmen der literarischen Moderne hat Rilke nicht nur durch seine Lyrik, sondern auch durch seine umfangreiche Korrespondenz bleibenden Einfluss ausgeübt. Er schrieb unter anderem mit Lou Andreas-Salomé, Marina Zwetajewa, Boris Pasternak u.a.
Im Fokus der Werkstatt steht
Rilkes Briefwechsel mit der Malerin Paula Modersohn-Becker, die zu den bedeutendsten Vertreterinnen des frühen Expressionismus zählt. Grundlage ist die im
Insel Verlag erschienene Ausgabe
Briefwechsel (Insel-Bücherei Nr. 1242, 2024), die erstmals den Dialog zwischen beiden vollständig zusammenführt. Die Briefe sind ein eindrucksvolles Dokument persönlicher Nähe, künstlerischer Selbstvergewisserung und poetischer Reflexion – und zugleich ein Schlüssel zum Verständnis beider Persönlichkeiten.
- Zeitraum: 10. November bis 20. Dezember 2025 (6 Wochen)
- Online-Treffen mindestens einmal pro Woche
- Formate: Interaktive Zoom-Sitzungen mit gemeinsamer Textarbeit, Diskussion und Feedback
Teilnahmebedingungen und Bewerbungsverfahren
Die Teilnahme ist kostenlos. Bitte beachten Sie: Eine Teilnahme ist nur für die gesamte Dauer der Werkstatt möglich!
Bewerben können sich Berufseinsteiger:innen mit mindestens einem aus dem Deutschen ins Russische übersetzten und publizierten Werk.
Die Bewerbung mit Lebenslauf bzw. Portfolio sowie einem Motivationsschreiben ist
bis zum 7. November 2025 über Timepad einzureichen.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte per E-Mail an
kultur-nowosibirsk@goethe.de.
Leitung der Werkstatt
Die ausgewählten Teilnehmer:innen werden durch den
Projektleiter Roman Eiwadis beraten und betreut.
Er ist ein erfahrener Literaturübersetzer und Mitglied des Schriftstellerverbandes Sankt Petersburg sowie der Gilde „Meister der literarischen Übersetzung“. Zu den von ihm übersetzten Autoren zählen Hermann Hesse, Johann Wolfgang von Goethe, Erich Maria Remarque, Gertrud von le Fort, Patrick Süskind, Thomas Hürlimann, Jurek Becker, Daniel Glattauer, Bernhard Schlink, Martin Suter, Nele Neuhaus und viele andere.
Das Projekt entstand mit freundlicher Unterstützung des Österreichischen Kulturforums Moskau.