Vorträge „Rhetorik des Hasses: Strategien der Konfrontation. Deutsche und europäische Sichtweisen“ (Sina Laubenstein) und „Beschwerden, Reposts und Zensur: Wie Menschen und Maschinen die Online-Rhetorik des Hasses bekämpfen“ (Oksana Moroz) in Moskau
Bei Hate Speech bzw. der Rhetorik des Hasses handelt es sich um sprachliche und kulturelle Praktiken, die auf Diskriminierung, Intoleranz und Erniedrigung von Minderheiten abzielen. Im engeren Sinne ist Hassrede eine Manifestation von Aggression in der Online-Kommunikation. In den vergangenen Jahren beschäftigt Hate Speech nicht nur Medientheoretiker, sondern auch Anwälte und Psychologen. Sina Laubenstein und Oksana Moroz widmen sich in ihren Vorträgen Standpunkten zur Lösung des Problems „Hassrede“. Sie zeigen, wie auf dieses Phänomen in Europa und in Russland reagiert wird, ob es sinnvoll ist, dagegen anzukämpfen oder andere Strategien anzuwenden. im Anschluss an die beiden Vorträge findet eine Diskussion mit dem Publikum statt.
Sina Laubenstein ist Kuratorin des Programms
No Hate Speech der Nichtregierungsorganisation Neue deutsche Medienmacher. Kulturwissenschaftlerin Oksana Moroz arbeitet unter anderem als Dozentin an der Moscow School of Social and Economic Sciences (MSSES), der Russian Presidential Academy of National Economy and Public Administration (RANEPA) und ist akademische Direktorin des Büros für digitale humanitäre Forschung CultLook. Beide Dozentinnen befassen sich mit Problemen der „Hassrede“ in den Medien.
Die Teilnahme an den Vorträgen ist frei. Wir bitten um Voranmeldung unter
Russian Presidential Academy of National Economy and Public Administration (RANEPA).
Die Vorträge finden im Rahmen des Gemeinschaftsprojekts des Goethe-Instituts Moskau und des Portals COLTA.RU „The Earth Is Flat – How to Read Media?“ statt, das die Entwicklung von Medienkompetenz unterstützt.
Das Projekt wird von der EU gefördert. Es umfasst 15 Regionen Russlands, in denen Workshops zu Medienkompetenz für Jugendliche angeboten werden sowie öffentliche Vorträge und Online-Veranstaltungen für Studierende der Medien- und Geisteswissenschaften.
Mehr dazu:
https://www.goethe.de/ins/ru/de/kul/sup/hrm.html
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