Nowosibirsk | Diskussion DER ZEMENTIERENDE ANFANG. HEINER MÜLLER: WARUM INSZENIEREN?

Zement © Theater Staryj Dom

Sa, 29.02.2020

18:00 Uhr

Co-Working-Space Prostor

Das Theater Staryj Dom (Altes Haus) lässt ein groß angelegtes Projekt unter Mitwirkung des Goethe-Instituts in Nowosibirsk anlaufen: zum Kennenlernen eines der führenden europäischen Theaterautoren der Nachkriegszeit, der auch im 21. Jahrhundert noch ein Rätsel für das russische Theater darstellt, – Heiner Müller.
 
In Ostdeutschland, aber auch europaweit hat sich Heiner Müller als der wichtigste deutschsprachige Dramatiker der Nachkriegszeit etabliert. In seiner Bedeutsamkeit und seinem Einfluss auf das moderne Theater ist er lediglich mit Bertolt Brecht vergleichbar. Allerdings ist Heiner Müller dem Massenpublikum mittlerweile praktisch unbekannt und wird hauptsächlich von Profis hochgeschätzt. Müllers Theaterstücke werden äußerst selten inszeniert, obwohl sich hervorragende russische Bühnenschaffende wie Anatolij Wasiljew und Andrej Mogutschij, Kirill Serebrennikow und Dmitrij Brusnikin mit seiner Dramaturgie beschäftigt haben.
 
Am 29. Februar um 18 Uhr wird im Türkisen Saal des Co-Working-Space Prostor ein öffentliches Treffen mit dem Titel „Der zementierende Anfang. Heiner Müller: Warum inszenieren?“ veranstaltet. Die Diskussion knüpft zeitlich an die Uraufführung des Theaterstücks Zement an, die im März 2020 auf der Bühne des Theaters Staryj Dom stattfindet. Als Moderatorin der Diskussion fungiert die Moskauer Theaterexpertin, Kuratorin und Produzentin Nika Parchomowskaja. Sie wird über das Phänomen Heiner Müller und über Inszenierungen seiner Werke in Russland erzählen.
 
Registration zum Treffen: oldhouse.timepad.ru/event/1251724/

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