Wladiwostok | Künstlergespräch Treffen mit dem Künstler Kirill Krjutschkow

Kirill Krjutschkow © Privatarchiv

Sa, 05.06.2021

18:00 Uhr – 19:00 Uhr

Pavillon des Festivals für deutsche Kultur und Sprache

Vom 15. Mai bis zum 6. Juni findet im Alten Hof des GUM die Ausstellung „Gedächtnismonopol“ statt, die uns auffordert, unsere Umgebung neu zu definieren. Im historischen Zentrum Wladiwostoks beginnt die Entkolonisierung solcher Begriffe wie Erfolg und kollektives Gedächtnis. Zu den Teilnehmer*innen der Ausstellung gehört der Künstler Kirill Krjutschkow. Seine Zeichnungen, Aufkleber und Farbmosaiken schmücken den Stadtraum von Wladiwostok fast an jeder Ecke.
 
Das Treffen mit Kirill Krjutschkow findet im Rahmen des Begleitprogramms der Ausstellung im Pavillon des Festivals für deutsche Kultur und Sprache am Hafen statt. Die Besucher*innen haben die Möglichkeit, mit dem Künstler ins Gespräch zu kommen und Eindrücke von der Ausstellung auszutauschen.
 
Das Thema des Künstlergesprächs mit Kirill Krjutschkow bilden Erfahrungen in der Wahrnehmung des Stadtraums. Der Künstler wählt fast immer konkrete Motive und Straßenbilder aus der ihn umgebenden Wirklichkeit. In erster Linie legt er sein Umfeld fest, in dem er seine Straßenprojekte schafft.
 
Kirill Krjutschkow ist Künstler, Teilnehmer von zahlreichen sozialen und künstlerischen Aktionen zur Umweltgestaltung, Förderer von Graffiti, DJ, Lehrkraft und Raver. Er wurde geboren und lebt in Wladiwostok. Seine Arbeiten stehen für einen Konflikt zwischen Meditation und innerem Widerstand. Bilder, die im Moment der Naturverbundenheit abgespeichert sind, spontane Linien auf den Stadtwänden werden durchgesiebt, gereinigt und kommen in neuen plastischen Formen, Ornamenten oder Texturen zum Ausdruck. In den Zeichnungen von Kirill Krjutschkow werden Keilschrift, Abstraktion und Elemente der primitiven Wandmalerei deutlich strukturiert. Der Künstler übernimmt Verantwortung, Veränderungen herbeizuführen, und deutet den Zuschauer*innen eine Revision der Denk- und Verhaltensmuster an.
 
Teilnahme an den Ausstellungen „Land der Rebellen“ (Museum für moderne Kunst Moskau, 2017), „Parallels“ (Brotfabrik, Moskau, 2018), NEMOSKVA (Staatliches Zentrum für moderne Kunst, Moskau-Wladiwostok, 2018), „Höhe 611“ (Zentrum für moderne Kunst Artservatorium, Chabarowsk, 2019) und anderen.

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