Wladiwostok | Filmvorführung Transit: Filmvorführung

Transit © 2018 SCHRAMM FILM / NEON / ZDF / ARTE / ARTE France Cinéma

Mi, 02.06.2021

20:30 Uhr – 22:30 Uhr

Pavillon des Festivals für deutsche Kultur und Sprache

Das Filmprogramm für das Festival der deutschen Kultur und Sprache in Wladiwostok wurde aus bekannten Filmen Deutschlands zusammengestellt, die sich in den vergangenen Jahren auf renommierten internationalen Filmfestivals bewährt haben. Die Filmauswahl gibt einen Einblick in die Vielfalt des modernen deutschen Kinos. Nach jeder Filmvorführung findet eine Diskussion mit einer oder einem Filmkritiker*in statt.
 
Transit
Drama, Arthouse, Deutschland, Frankreich 2018, 101 Minuten, Altersfreigabe: ab 16 Jahren
Regisseur: Christian Petzold
Besetzung: Franz Rogowski, Paula Beer, Godehard Giese und weitere
Sprache: Deutsch mit russischen Untertiteln
 
Als die deutsche Armee schon vor Paris steht, kann Georg noch im letzten Moment nach Marseille fliehen. In seinem Gepäck befinden sich ein Manuskript, ein Brief und ein mexikanisches Visum für den Schriftsteller Weidel, der sich aus Angst vor seinen Verfolgern das Leben genommen hat. Eigentlich möchte Georg, mit Weidels Papieren in der Tasche, nur an Bord eines Schiffes kommen, um das Land zu verlassen. Stattdessen bleibt er, über die Umstände seiner Flucht verhandelnd, im Hotel stecken. Hier sind die Flure erfüllt von Flüchtlingsgesprächen, wie auch die Wartehallen des Konsulats und die Kneipen im Hafen. Als Georg die geheimnisvolle Marie trifft, ändern sich seine Pläne von Grund auf.
 
„Transit“ ist die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Anna Seghers, den die Schriftstellerin im Jahr 1944 in der Verbannung geschrieben hat. Der Film spielt im heutigen Marseille, wo die historischen Figuren wiederauferstehen: Die Flüchtlinge von damals treffen auf Flüchtlinge aus der Gegenwart, so erlebt die Geschichte eine aktuelle Neuauflage – alles vereint sich in einem zeitlosen Raum des Transits, einem Zwischenreich. Zugleich zeichnet Regisseur Christian Petzold eine feinsinnige Erzählung über die Liebesgeschichte zweier Gestrandeter, deren Wege sich auf wundersame Weise kreuzen.
 
Preisträger des Wettbewerbs des Internationalen Filmfestspiele Berlin 2018; Julius-Campe-Literaturpreis 2018; Teilnahme an zahlreichen internationalen Filmfestivals.

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