Im Mai 2017 kommt der deutsche Architekt Markus Bader im Rahmen einer Recherchereise nach Nowosibirsk. Er bereitet hier ein Projekt vor, dessen Realisierung für den Herbst 2017 geplant ist.
Am Donnerstag,
den 25. Mai, von 15:00 bis 17:00 Uhr wird Markus Bader im Ausstellungsraum der Nowosibirsker Staatlichen Universität für Architektur, Design und Künste (NGUADI) einen Vortrag halten. Sein Thema: „Some ideas for better cities”.
Stadt und Architektur sind langwellige Prozesse. Nur deshalb nehmen wir sie als statisch wahr. In unserer Arbeit untersucht
raumlaborberlin, wie Teilhabe am Stadt-Machen mit performativen interventionistischen oder planerischen Methoden möglich wird und wie das gemeinsam produzierte Resultat – die Stadt – für alle verbessert werden kann. Dieser grundlegende Optimismus ist eine Triebfeder, die für alle Arbeiten von
raumlaborberlin charakteristisch ist. Wenn es 2010 ihre Ausstellung im Kunsthaus in Bregenz (Österreich) mit „bye bye utopia“ überschreibt, meint raumlabor damit nicht, dass die Ideen in den Utopien – vor allem den Utopien der 60er Jahre – nun obsolet sind. Es geht vielmehr um das Herstellen konkreter Situationen, die schrittweise die Veränderung von Stadt und Gesellschaft spürbar machen.
Der Vortrag richtet sich an angehende Studentinnen und Studenten der Architektur, aber auch an alle anderen, die sich für die Thematik interessieren. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt und wird simultan übersetzt, mit einer anschließenden Diskussion. Der Eintritt ist frei.
© Markus Bader/privat
Markus Bader hat Architektur in Berlin und London studiert. Er ist Professor am Institut für Architektur und Städtebau der Universität der Künste in Berlin. Zuvor hatte er Gastprofessuren in Prag, Kassel und Düsseldorf inne.
Markus Bader hat 1999 die Gruppe
raumlaborberlin mitgegründet. Mit
raumlabor entwickelt er relationale Situationen mit Raum, sozialen Handlungen und politischen Rahmensetzungen. In seiner Praxis verbindet er urbanistische Perspektiven mit konkret platzierten Interventionen. So beschäftigte er sich mit der Öffnung des Tempelhofer Feldes, untersucht öffentliche Infrastrukturen auf ihre Wirkungsweisen und Resonanz in der Gesellschaft und erfindet räumliche Setzungen, die seine Narrative in erlebbare Situationen übersetzen.
Mit
raumlabor hat er international an zahlreichen Ausstellungen und Konferenzen teilgenommen, u.a. bei der Architekturbiennale in Venedig, in der Pulitzer Art Foundation, St. Louis - USA, dem MAAT – Museu de Arte, Arquitetura e Tecnologia, Lisbon, Portugal und im Museum of Modern Art, New York.
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