Nowosibirsk | Filmfestival METROPOLIS

METROPOLIS © Birgit Meixner

Mi, 29.05.2019

18:00 Uhr

Haus der Wissenschaftler, Akademgorodok

Pünktlich zum Sommeranfang feiern das Goethe-Institut und das Kino Pobeda in Nowosibirsk zum 11. Mal das Festival des deutschen Films. Gezeigt werden acht deutsche Produktionen, die in den vergangenen Jahren erschienen sind. Viele dieser Filme sind zum ersten Mal in Nowosibirsk und in Russland zu sehen – teilweise ausschließlich im Rahmen dieses Festivals. Zusätzlich erwarten Sie ein musikalisches Programm mit fesselnder Klassik – organisiert vom Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Nowosibirsk, Treffen mit unseren Gästen aus Deutschland, unser traditioneller Filmrezensionswettbewerb und weitere Überraschungen.

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METROPOLIS
Science-Fiction, Drama, Stummfilm, Schwarz-Weiß-Film, Deutschland, 1927/2010, 145 Minuten, Altersempfehlung: ab 12 Jahre
Regie: Fritz Lang
Besetzung: Alfred Abel, Gustav Fröhlich, Brigitte Helm, Rudolf Klein-Rogge, Fritz Rasp und andere
Konzert von Carsten-Stephan Graf von Bothmer und Stummfilm

Metropolis von Fritz Lang ist der erste abendfüllende Science-Fiction-Film der Weltgeschichte und gilt heute als eines der wichtigsten Meisterstücke in der Geschichte der Filmindustrie. Die Anti-Utopie aus Deutschland wird beim Filmfestival mit Livemusik des namhaften deutschen Stummfilmpianisten Carsten-Stephan Graf von Bothmer im kleinen Saal des Forscherhauses in Akademgorodok vorgestellt. Der Film fasziniert auch heute noch durch seine Ausmaße, beispielsweise in Massenszenen mit etwa 30.000 Komparsen, durch seine visuellen Effekte, den erfinderischem Schnitt, die außerordentliche Dynamik und Expressivität. Als Fritz Lang zum ersten Mal New York besuchte, war er von der Gestalt und Atmosphäre dieser Metropole überwältigt und dachte sich eine Stadt der Zukunft aus, die in zwei Gesellschaftsschichten geteilt ist. Unter der Erde liegen die Häuser von versklavten Arbeitern, darüber stehen Werkhallen mit Maschinen. In der Oberstadt befinden sich Büroräume, reiche Häuser und Vergnügungsgärten. Die gesamte Macht in der Stadt gehört dem Magnaten Joh Fredersen. Sein Sohn erfährt jedoch eines Tages von der Ungerechtigkeit, die in Metropolis herrscht. Als Freder einmal in die Maschinenzone kommt, erschrickt er: Er sieht den furchtbaren Moloch, wie er Menschen frisst. Er kann sich mit dem Gesehenen nicht abfinden und beginnt, gegen das Böse zu kämpfen. Außerdem verliebt er sich in ein Mädchen aus der „Unterschicht“, die Predigerin Maria. Inzwischen entwickelt der Erfinder Rotwang einen Roboter, der von einem Menschen nicht zu unterscheiden ist, und Freders Vater verlangt, dass der Forscher seiner Erfindung das Aussehen von Maria gibt.
 
Nach dem Drehbuch und dem parallel verfassten Roman von Thea von Harbou.
 
Sonderaufführung im Haus der Wissenschaftler in Akademgorodok. Eintritt frei nach Voranmeldung im Haus der Wissenschaftler. Der Film nimmt nicht am Rezensionswettbewerb teil.

Ticketreservierung für das Sonderprogramm:
Metropolis im Haus der Wissenschaft in Akademgorodok – freier Eintritt bei vorheriger Reservierung unter der Telefonnummer 330-17-80 oder per E-Mail du-reklama@mail.ru
Nosferatu in der Sibirischen Universität für Management (SIU RANEPA) – freier Eintritt bei vorheriger Reservierung unter der Telefonnummer 373-1-242 oder per E-Mail skorich@siu.ranepa.ru  an Lina Skoritsch.

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Wir laden Sie ein, an unserem traditionellen Filmrezensionswettbewerb teilzunehmen und dabei Ihr Urteilsvermögen sowie Ihre Formulierungskunst zu erproben. Besprechen Sie dazu bitte einen beliebigen Film aus dem Festivalprogramm (außer Metropolis und Nosferatu) und senden Sie den Text bis zum 5. Juni um 23:59 Uhr an: filmherz@gmail.com mit dem Betreff: „Wettbewerb Filmkritik“. Für die beste Rezension gibt es einen Sprachkurs des Goethe-Instituts Nowosibirsk oder seiner Partnerinstitution, des Sprachlernzentrums in Akademgorodok, zu gewinnen, außerdem Tickets für das Kino Pobeda, für die Partys der Festivalpartner und – wie immer – Souvenirs des Goethe-Instituts. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden am 23. Juni auf der Sommerparty des Goethe-Instituts Nowosibirsk in der Bar The Rooks (Kommunistitscheskaja 45) bekannt gegeben.

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