Nowosibirsk | Filmfestival NOSFERATU – EINE SYMPHONIE DES GRAUENS

NOSFERATU © Birgit Meixner

Do, 30.05.2019

15:00 Uhr

Pünktlich zum Sommeranfang feiern das Goethe-Institut und das Kino Pobeda in Nowosibirsk zum 11. Mal das Festival des deutschen Films. Gezeigt werden acht deutsche Produktionen, die in den vergangenen Jahren erschienen sind. Viele dieser Filme sind zum ersten Mal in Nowosibirsk und in Russland zu sehen – teilweise ausschließlich im Rahmen dieses Festivals. Zusätzlich erwarten Sie ein musikalisches Programm mit fesselnder Klassik – organisiert vom Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland in Nowosibirsk, Treffen mit unseren Gästen aus Deutschland, unser traditioneller Filmrezensionswettbewerb und weitere Überraschungen.

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NOSFERATU – EINE SYMPHONIE DES GRAUENS
Horror, Fantasy, Stummfilm, Schwarz-Weiß-Film, Deutschland, 1922, 94 Minuten, Altersempfehlung: ab 16 Jahre
Regie: Friedrich Wilhelm Murnau
Besetzung: Max Schreck, Gustav von Wangenheim, Greta Schröder, Alexander Granach, Georg H. Schnell, Max Nemetz und andere
Konzert von Carsten-Stephan Graf von Bothmer und Stummfilm

In seiner legendären Verfilmung der Geschichte von Dracula stellte Friedrich Murnau der Welt mit Nosferatu das charismatische Bild eines Vampirs vor, das zum Symbol der Albträume eines Jahrhunderts wurde. Ahnungslos geht Hutter, ein bescheidener Angestellter eines Immobilienbüros aus Bremen im 19. Jahrhundert, zwecks einer Abmachung in ferne Länder, zum höllischen Grafen Orlok. Während er sich dem in den Karpatenwäldern verlorenen Schloss nähert, wird der arme junge Mann von einer feindseligen Atmosphäre umgeben und alles beginnt langsam in den Abgrund des Alptraums einzutauchen. Sich unnatürlich bewegende Monsterfiguren überlagern die invertierten Naturlandschaften des böhmischen Waldes, und der Schrecken der Menschheit – Graf Orlok, bekannt als Nosferatu – flößt der Umgebung Entsetzen ein und schlürft nachts das Blut seiner Opfer. Nur der Tod eines unschuldigen Mädchens kann den düsteren Grafen aufhalten. Ellen, die junge Braut des Protagonisten, und ihre große Liebe beginnen gegen das große Übel zu kämpfen. „Lass seinen Schatten nicht deine Träume mit Albträumen ersetzen“, rast es vor den Augen des Helden, und ein ominöser Biss lehnt sich über den Hals ... Die mystischen Bilder expressionistischer Romantik des Horrorklassikers begleitet eine Grauensymphonie von Carsten-Stephan Graf von Bothmer auf dem Klavier.
 
Carsten-Stephan von Bothmer ist einer der berühmtesten Stummfilmpianisten in Deutschland. Er spielt Klavier und Orgel, leitet Ensembles, stellt Programme über Filmgeschichte zusammen und unterrichtet. Er studierte Klavier an der Universität der Künste in Berlin und an der Jazz- und Rock-Schule Freiburg. Carsten-Stephan von Bothmer trat beim Schleswig-Holstein Musik Festival auf, beim Berlin-Festival im Flughafen Tempelhof nach Björk und den Pet Shop Boys, bei Welt- und Europa-Fußballmeisterschaften, im Konzertsaal Laeiszhalle in Hamburg und in anderen großen Konzerthallen weltweit, aber auch in einem Gefängnis sowie im Flusspferdhaus des Berliner Zoos. Er komponiert Musik für Filme, die auf ZDF, Arte, Premiere, 3Sat und von der Deutschen Welle gesendet werden. Carsten-Stephan von Bothmers Improvisationen zeichnen sich durch Kompositionsfreiheit und die hervorragende Kombination von klassischen und modernen Musiktraditionen aus.
 
Eine Sonderaufführung der Sibirischen Universität für Management (SIU RANEPA). Der Eintritt ist frei nach Voranmeldung in der Universität. Der Film nimmt nicht am Rezensionswettbewerb teil.

Ticketreservierung für das Sonderprogramm:
Metropolis im Haus der Wissenschaft in Akademgorodok – freier Eintritt bei vorheriger Reservierung unter der Telefonnummer 330-17-80 oder per E-Mail du-reklama@mail.ru
Nosferatu in der Sibirischen Universität für Management (SIU RANEPA) – freier Eintritt bei vorheriger Reservierung unter der Telefonnummer 373-1-242 oder per E-Mail skorich@siu.ranepa.ru  an Lina Skoritsch.

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Wir laden Sie ein, an unserem traditionellen Filmrezensionswettbewerb teilzunehmen und dabei Ihr Urteilsvermögen sowie Ihre Formulierungskunst zu erproben. Besprechen Sie dazu bitte einen beliebigen Film aus dem Festivalprogramm (außer Metropolis und Nosferatu) und senden Sie den Text bis zum 5. Juni um 23:59 Uhr an: filmherz@gmail.com mit dem Betreff: „Wettbewerb Filmkritik“. Für die beste Rezension gibt es einen Sprachkurs des Goethe-Instituts Nowosibirsk oder seiner Partnerinstitution, des Sprachlernzentrums in Akademgorodok, zu gewinnen, außerdem Tickets für das Kino Pobeda, für die Partys der Festivalpartner und – wie immer – Souvenirs des Goethe-Instituts. Die Gewinnerinnen und Gewinner werden am 23. Juni auf der Sommerparty des Goethe-Instituts Nowosibirsk in der Bar The Rooks (Kommunistitscheskaja 45) bekannt gegeben.

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