Wladiwostok | Künstlergespräch Treffen mit dem Künstler Andrej Tschugunow

Vom 15. Mai bis zum 6. Juni findet im Alten Hof des GUM eine Ausstellung statt, die uns auffordert, unsere Umgebung neu zu definieren. Im historischen Zentrum Wladiwostoks beginnt die Dekolonisierung solcher Begriffe wie Erfolg und kollektives Gedächtnis. Zu den Teilnehmer*innen der Ausstellung gehört der Künstler Andrej Tschugunow, der an der Schnittstelle von digitalen und analogen Medien arbeitet. Diese Formate vereinen Tonkunst, generative Grafik, Technologie-Skulpturen, Performance und Ready-made. In seinen Projekten setzt sich Tschugunow mit den Begriffen Mortalität, Temporalität, Autonomie und Auslöschung des Gedächtnisses auseinander.
 
Das Treffen mit Andrej Tschugunow findet im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung im Pavillon des Festivals für deutsche Kultur und Sprache am Hafen statt. Die Zuschauer*innen haben die Möglichkeit, mit dem Künstler ins Gespräch zu kommen und Eindrücke von der Ausstellung auszutauschen.
 
Andrej Tschugunow © Privatarchiv Andrej Tschugunow ist ein interdisziplinärer Künstler, dessen Schwerpunkte in den Bereichen Installation, Technologie-Skulptur, Grafik, audio-visuelle Performance und Video-Art liegen. Er wurde geboren und lebt auch aktuell in Jekaterinburg. Er war 2018 Teilnehmer des Labors für junge Künstler*innen in der Ural-Filiale des Staatlichen Zentrums für moderne Kunst, Sieger des 22. Japan-Festivals für Media-Künste in der Kategorie „Neue Gesichter“ im Bereich Kunst, nominiert für den Sergej-Kurechin-Preis als Mitglied der Art-Gruppe 4SH im Bereich Kunst im öffentlichen Raum 2018, Sieger des Wettbewerbs Art of Neuroscience und nominiert für den Niio x AI Art Prizes als Mitglied der Art-Gruppe pt9 in den Jahren 2019 und 2020. Er ist Teilnehmer der internationalen Art-Residenz ZAHVAT in Wladiwostok.
 
Ausstellungen und Projekte (Auswahl): „Episode: Lokale Kuppelprojektion Total Tolstoy“ (Planetarium Nr. 1, Sankt Petersburg, 2019), See-Installation „pure life“ (Zentrum für moderne Kunst Zarja, Wladiwostok, 2019), 17. Internationales Festival für Kunst und Technologie „404“ (Ural-Filiale des Staatlichen Zentrums für moderne Kunst, Jekaterinburg, 2020).

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