Wladiwostok | Ausstellung Ausstellung: Trepang-Syndrom

Trepang-Syndrom © Trepang-Syndrom

So, 16.05.2021 –
So, 06.06.2021

Gelände der Fabrik ZARJA

Vom 16. Mai bis zum 6. Juni wird das Ausstellungsprojekt „Trepang-Syndrom“ auf dem Gelände des Zentrums für moderne Kunst ZARJA präsentiert – eine Reihe großformatiger Fotografien mit einer Größe von 2 x 3 Metern und mehr, die im Freien auf Baugerüsten entlang der Wände der ZARJA-Fabrik platziert werden, und eine Installation auf der Grundlage des Architekturkonzeptes „lebende Strukturen“ von Ken Isaacs.
 
Das Projekt des Kurators Alexander Nikolskij richtet seine Aufmerksamkeit auf ökologische, soziale und wirtschaftliche Bedrohungen sowie mögliche Problemlösungswege. Stützmauern sind zu einem notwendigen Bestandteil des Stadtraums von Wladiwostok geworden, die einen Versuch einer Art „Vereinbarung“ zwischen Menschen und einer komplexen Landschaft darstellen. Darüber hinaus zeichnen sich alle Küstengebiete durch eine besondere Sensibilität für den Klimawandel aus, an welchen sich anzupassen für sie bedeutend schwieriger ist. Das 20. Jahrhundert mit seiner klaren Unterteilung in ein ummauertes Inneres und eine gefährliche Außenwelt ist zurückgeblieben. Und die wackelige, schwer zu beschreibende neue Realität findet ähnlich wie Wasser Lücken in jedem Schutz.
 
Das Wort „Trepang“ erscheint aus mehreren Gründen im Namen des Projekts. Der Hauptgrund ist ein spezifisches Abwehrverhalten, das für den Trepang selbst gefährlich ist: Er schießt auf Feinde mit einer Salve aus Teilen seiner inneren Organe.
 
Kurator:

Alexander Nikolskij (Kemerowo)
 
Ausstellungsarchitekt:
Alexander Kuklin (Wladiwostok)
 
Ausstellungsteilnehmer*innen:
Simon Menner, Sonja Braas, Max Scher und Janina Boldijrewa.

16.05.2021, 13:00 Uhr – Eröffnung der Ausstellung, Führung mit dem Kurator
22.05.2021, 14:00 Uhr – Rundgang mit dem Kurator durch die Ausstellung
28.05.2021, 16:00 Uhr – Rundgang mit dem Kurator durch die Ausstellung

2019-2020 haben die Vladivostok School of Contemporary Art und das Goethe-Institut Novosibirsk zusammen junge Kurator*innen aus Sibirien und dem Fernen Osten fortgebildet und vernetzt. Anlässlich des Festivals wurde die Teilnehmer*innen eingeladen, sich an einem Closed-Call für Ausstellungsprojekte zu beteiligen. Die Ergebnisse sind ein Beispiel der engen und nachhaltigen Zusammenarbeit mit der lokalen Szene.
 

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