Theater BioFiction – Wo endet das wirkliche Leben? / 12+

BioFiction – Wo endet das wirkliche Leben? © Leonid Selemenev

Di, 06.12.2016

19:00 Uhr

Großes Towstonogow-Dramentheater

Eine Koproduktion des integrativen Theaterstudios Kroog II, Moskau, und des Theater Thikwa, Berlin

Spiegeln erfundene Geschichten die eigene Wirklichkeit schärfer und klarer wider, als erzählte Biografien? Dieser Frage geht die deutsch-russische Koproduktion „BioFiction – Wo endet das wirkliche Leben?“ in einzigartiger Weise nach. Das binationale Ensemble besteht aus vier russischen Schauspielerinnen und vier deutschen Schauspielern mit geistigen und körperlichen Besonderheiten. In ihrem Stück, das sie gemeinsam mit den Regisseuren Andrej Afonin und Gerd Hartmann entwickelt haben, spielen die unterschiedlichen Lebenserfahrungen behinderter Menschen in verschiedenen Kulturen ebenso eine Rolle, wie die Lust am Entwerfen bonbonbunter bis abgründiger Phantasiewelten. Mit Mangafiguren, halbwahren Erinnerungen und Sciencefiction-Stories hangeln sich die deutschen und russischen Performer durch Splitter ihrer eigenen Biografien, erzählen über Wünsche und Hoffnungen und tanzen sich durch ihre Jugendfilme. Und Zumo und Etna, die beiden Außerirdischen, verständigen sich derweil mit Zeichen und weiten Blicken.

Mit: Alsu Abdullina, Addas Ahmad, Svetlana Gavrilina, Karol Golebiowski, Marina Koslowa, Tim Petersen, Peter Pankow, Eugenia Skokowa | Live-Übersetzung: Boris Dobrowolski | Live-Musik: Kazuhisa Uchihashi | Regie: Gerd Hartmann / Andrej Afonin | Bühne: Isolde Wittke | Kostüm: Heike Braitmayer | Lichtdesign: Ralf Arndt | Videodesign und Live-Video: Maria Campos Gisbert
 
Theater Thikwa
Das Theater Thikwa ist „Deutschlands berühmtestes Theater, in dem Menschen mit und ohne Behinderung gemeinsam Theater spielen“ (Kulturradio). Die Akteure entwickeln und präsentieren hier Tanz- und Text-Theater, Komödie trifft auf Experiment. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf genreübergreifenden Formaten, die neue Arbeitsweisen und ästhetische Formen in der Zusammenarbeit zwischen behinderten und akademisch ausgebildeten Künstlern suchen. Thikwa ist regelmäßig zu Festivals, Gastspielen und Tagungen auf der ganzen Welt eingeladen und führt auch zahlreiche internationale Kooperationsprojekte durch.
www.thikwa.de

Theaterstudio Kroog II
Das Theaterstudio Kroog II besteht seit 1997 und ist das einzige professionelle russische Theater, in dem Menschen mit Behinderung spielen. 2016 begann die Entwicklung eines gemeinnützigen Kreativraumes nach dem Modell einer „Theaterwerkstatt“. Ziel ist, dass Erwachsene mit Behinderung sich künstlerisch betätigen, und ihre Arbeit bekannt gemacht wird. 2014 wurde „Kroog II“ mit dem Nationalen Russischen Theaterpreis „Goldene Maske“ und dem internationalen Preis „Philanthrop“ in der Kategorie „Theaterkunst“ ausgezeichnet.
kroog2.ru

Beide Theater spielen auf beständig professioneller Ebene.

Weitere Aufführungen
02.–06.11.2016, Theater Thikwa Berlin
03.–04.12.2016, Meyerhold-Zentrum Moskau
06.–07.12.2016, Großes Towstonogow-Dramentheater Sankt Petersburg
09.12.2016, A.S. Puschkin-Dramentheater Pskow


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