Partnerveranstaltung
Wie sieht die Welt der Zukunft aus, in der, in Folge wissenschaftlicher und technologischer Revolutionen, kybernetische Wesen den Lebensraum besiedeln? Wie vollzieht sich die Verschmelzung kybernetischer Eigenschaften mit denen von Weiblichkeit?
In seinem neuen Ausstellungsprojekt beschäftigt sich der Konzeptfotograf und Provokateur, Olaf Martens, mit dem post-humanen Menschen. Auf Basis der Überlegungen des Philosophen Francis Fukuyama, reflektiert er über die rasante Entwicklung innovativer Technologien, die nicht nur das alltägliche Leben der Menschen beeinflussen werden, sondern den Menschen selbst. Vorstellungen über die post-humane Zukunft variieren: während die einen von der Überwindung des binären Geschlechtersystems ausgehen, sehen andere in vielgeschlechtlichen Kommunen den Übergang in eine neue Wirklichkeit. In Martens Ausstellung werden die Besucherinnen und Besucher Zeugen einer alternativen Lebensweise in einer fantastischen Stadt, die nur von post-femininen Personen bewohnt wird.
Olaf Martens ist Fotograf und gilt als einer der bekanntesten deutschen Fotokünstler. Er wurde 1963 in Halle geboren und studierte von 1985 bis 1992 Fotografie an der Hochschule für Grafik und Buchkunst in Leipzig. An Bekanntheit erlangte er, nachdem 1990 das deutsche Magazin „Stern“ eine Fotoserie von ihm veröffentlichte, die Aktfotografien aus den letzten Tagen der DDR zeigte. Mehr als zehn Jahre lebte Martens in St. Petersburg. Die Stadt wurde zu einem zweiten Zuhause und einem Ort für kreative Inspiration.
Kuratorin der Ausstellung ist Elena Polomoshnova.
Öffnungszeiten: täglich von 10:00 bis 22:00 Uhr
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