NORDSEE IST MORDSEE
Familienfilm, Drama, Arthouse-Retro, Deutschland, 1976, 87 Min., 16+
Regisseur: Hark Bohm
Gast: Lars Hubrich, Drehbuchautor
Besetzung: Dschingis Bowakow, Uwe Bohm, Marquard Bohm, Herma Koehn, Katja Bowakow
Auf Deutsch mit russischer Simultanübersetzung im Saal
Die vierzehnjährigen Uwe und Dschingis leben in benachbarten Sozialwohnungen in einem Vorort von Hamburg. Von den Bewohnern wird die Gegend auch als „Niggertown“ bezeichnet. Uwes Vater hat seine kühnen Seefahrerträume längst im Alkohol versenkt. Und wenn der Vater wieder mal zu viel getrunken hat, muss Sohn Uwe sich sputen, denn sonst wird er verprügelt. Der zu Hause geknechtete Uwe verschafft sich als "Mini-Rocker" draußen mit krimineller Energie Respekt: Eines Tages zerstört seine Gang das Floß des "Kanaken" Dschingis. Nach einer Schlägerei verliert Uwe aber seine Autorität in der Gang und muss das Bot reparieren. Langsam freunden sich Uwe und Dschingis an. Beide Jungen fühlen sich gleichermaßen von den Erwachsenen abgelehnt und entschließen zu einer Bootsfahrt auf der Elbe in Richtung Nordsee.
Ein großer westdeutscher Kinoerfolg der siebziger Jahre und ein Film über die Probleme des Erwachsenwerdens im Nachkriegsdeutschland.
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