Online-Stream Marion Poschmann: Kunst des Sehens

Plakat mit Marion Poschmann © Nekrasow-Bibliothek

So, 06.06.2021

15:00 Uhr

online

In diesem Sommer möchten wir russischen Leser*innen die derzeit interessantesten und bedeutendsten Dichter*innen aus Deutschland näherbringen. Im dritten Film dieser Reihe geht es um das Schaffen von Marion Poschmann, die 2018 den Berliner Literaturpreis erhielt und in demselben Jahr eine Gastprofessur für deutschsprachige Poetik an der FU Berlin innehatte. Marion Poschmann ist außerdem Trägerin des Literaturpreises Ruhr (2005), des Peter-Huchel-Preises (2011), des Ernst-Meister-Preises für Lyrik (2011) und anderer Literaturpreise. Die ersten beiden Filme zu Dichter*innen der Gegenwart sind Durs Grünbein und Jan Wagner gewidmet, die ebenfalls anerkannte Meister des Wortes und Träger des Büchner-Preises und vieler anderer renommiertee Literaturpreise sind.

Marion Poschmann wurde 1969 in Essen (Nordrhein-Westfalen) geboren. Sie studierte Slawistik, Germanistik und Philosophie in Bonn und Berlin und erhielt zahlreiche Literaturpreise. Poschmann wurde bekannt als Autorin von Romanen und Gedichten, in denen sie die Wechselwirkungen zwischen der westlichen und östlichen Kultur betrachtet. Das Interview im Film nimmt u.a. Bezug auf ihren Sonettzyklus über den deutschen Wissenschaftler Johann Gmelin, der im 18. Jahrhundert nach Sibirien reiste. Online-Übertragung  

Das Interview wurde geführt von Anton Tschorny, Übersetzer, Literaturwissenschaftler und Träger des literarischen Anthologia-Preises.

Organisatoren der Veranstaltung

Produktion: Alexej Zorin
Kamera: Vlad Margulis, Andrej Sawinow
Übersetzung: Anton Tschorny
 
Nikita Golowanow, Buchwissenschaftler, Leiter der Abteilung für Leseförderung der Nekrassow-Bibliothek und Preisträger der Auszeichnung „Bester Bibliothekar Moskaus“ (2019).  
 
Prosōdia ist eine Zeitschrift für Schriftsteller*innen, Kritiker*innen, Literaturwissenschaftler*innen und alle, die sich für die Theorie, Geschichte und Praxis der modernen Poesie interessieren. Sie erscheint zweimal jährlich. Die dazugehörige Webseite prosodia.ru publiziert tagesaktuell – eine unerschöpfliche Informationsquelle zur zeitgenössischen Poesie.
 
Die Nekrassow-Bibliothek ist bekannt für ihr breites Kulturangebot, welches für verschiedene Alters- und Interessengruppen angelegt ist. Die Bibliothek hat mehrere literarische Projekte mit dem Netzwerk „VKontakte“ durchgeführt – etwa den Film „Was kommt weiter?“ aus dem Projekt „Biblionacht 2020“ über 670.000 Nutzer*innen des sozialen Netzwerks gesehen haben.

Vorführung auf dem Festival „Deutschland-Express“

Im Rahmen des Deutschlandjahres in Russland wird der Film am Dienstag, den 8.06.2021, um 19:00 Uhr im virtuellen Zug „Deutschland-Express“ erneut gezeigt. Nach der Vorführung findet ein Live-Treffen mit Marion Poschmann und Hendrik Jackson statt, einem deutschen Dichter und Übersetzer, der seit 2019 an der Staatlichen Lomonossow-Universität Moskau deutsche zeitgenössische Literatur und Übersetzung unterrichtet. Moderiert wird das Treffen von Christian Metz, Literaturwissenschaftler und Kritiker von der Goethe-Universität Frankfurt. Sie werden darüber sprechen, wie sich die Poesie heute entwickelt. Wie sehr ist sie in dieser digitalen Zeiten gefragt? Was sind die Merkmale der Lyrik unserer Zeit? Und wie konnte die Lyrik wieder populär werden und die aktuellsten Themen, die die Gesellschaft bewegen, widerspiegeln?

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