Film | 18+ „Katja und Wassja gehen in die Schule“

Eine Szene aus  „Katja und Wassja gehen in die Schule“ © OkaReka

Mo, 18.10.2021

14:30 Uhr

Uralische föderale Universität, Demidow Saal

Russland, 2020, 90 Min.
Regie: Julia Wischnewetskaja


Zwei junge Lehrende kommen in eine kleine Provinzstadt und träumen davon, dort das schulische Bildungssystem auf den Kopf zu stellen. Katja und Wassja haben Abschlüsse der besten hauptstädtischen Hochschulen vorzuweisen und sind noch keine 30. Sie sind keine professionellen Pädagog*innen, lieben aber Kinder und wollen etwas aufbauen, das rational, gut und nachhaltig ist. Daher nehmen sie Jobs an einer ganz normalen örtlichen Schule an und versprechen einander von Anfang an, niemals mit den Kindern schimpfen, sie mit schlechten Noten zu bestrafen, sie stur auswendig lernen oder im Gleichschritt marschieren zu lassen. Ihr Ziel ist es, den Schüler*innen zu zeigen, wie man selbständig denkt und kreativ wird. Doch die Realität stellt sich als weitaus komplizierter heraus. Können sich die Protagonist*innen des Films ihren Enthusiasmus bewahren? Gelingt es ihnen, einen Kontakt zu den schwierigen Jugendlichen aufzubauen? Bleiben sie noch ein weiteres Jahr?
 
JULIA WISCHNEWETSKAJA

Journalistin, Regisseurin für Dokumentarfilme. Ausgebildete Philologin, Studium der Germanistik an der MGU, Arbeit als Tutorin, Übersetzerin, Fotografin für verschiedene Medien. 2013-2014 Aufenthalt in Deutschland, seit 2015 beschäftigt sie sich mit Dokumentarfilm in Russland und dreht Kurzfilme für „Radio Swoboda“ und den Fernsehsender „Current Time TV“. Ihr erster Spielfilm „Hey! Teachers!“ („Katja und Wasja gehen in die Schule“) erhielt den Spezialpreis der Jury in Krakau und Jerewan, lief im Programm „Best of Fests“ auf dem IDFA-Festival und erhielt die Auszeichnung „Lorbeerkranz“ als bester Kinofilm des Jahres 2020.

FILMOGRAFIE:

„Hütte mit Dach“, 2016;
„Das fremde Kind“, 2017;
„Öl“, 2019;
„Schijess. Belagerung“, 2019;
„Norilsk. Bewohnte Insel“, 2020;
„Rote Zone“, 2020;
„Katja und Wassja gehen in die Schule“, 2020;
„Das Dorf der Träume“, 2021

Der Film wird von der Regisseurin Julia Wischnewetskaja präsentiert.

Die Vorführung findet mit Unterstützung der Uraler Föderalen Universität und des Instituts für Geschichte und Archäologie der Ural-Abteilung der Russischen Akademie der Wissenschaften statt.

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