Auf Einladung des Goethe-Instituts kommt nach Rostow am Don, Samara und Saratow das Kinder- und Jugendtheater Dortmund mit der Inszenierung „Emil und die Detektive“ nach dem gleichnamigen Roman von Erich Kästner.
Das Kinder- und Jugendtheater Dortmund kann auf eine lange Tradition zurückblicken. Als erstes Theater in Westdeutschland, das sich ausschließlich an das junge Publikum wendet, wurde es bereits 1953 gegründet.
Neben neu bearbeiteten Märchen- und Sagenstoffen gibt es viele Ur- und Erstaufführungen im Programm, die sich mit neuen Autoren und aktuellen Themen auseinandersetzen.
Viele Festivalteilnahmen sowie Auszeichnungen und Preise zeugen von der hohen künstlerischen Qualität der Produktionen.
Im Oktober 2018 hat das KJT mit der Inszenierung „Tschick“ das Minifestival in Rostow am Don eröffnet. Seitdem entwickelt sich eine freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen dem Akademischen Jugendtheater Rostow-am-Don und dem KJT Dortmund.
Erich Kästner (1899 – 1974) war ein vielseitiger kreativer Schriftsteller, Publizist und Drehbuchautor. Seine Karriere begann in der Weimarer Republik mit kritischen Essays, Glossen und Gedichten. 1933 ließen die Nationalsozialisten Bücher öffentlich verbrennen, darunter waren die von Erich Kästner. Er wohnte der Bücherverbrennung inkognito bei. Als einer der wenigen regimekritischen Autoren, blieb er während der NS-Diktatur in Deutschland und schrieb u.a. für komödiantische Filme die Drehbücher unter Pseudonym. Ab 1945 konnte er sich nach der Niederlage des NS-Regimes frei entfalten.
Emil und die Detektive (1929) war Erich Kästners erstes Kinderbuch.
Der Roman wurde in fast 60 Sprachen übersetzt und ist beim Leser nach wie vor sehr beliebt.
Das Stück wird auf Deutsch mit Russischen Untertiteln gespielt.
Regie Bettina Zobe
Es spielt Andreas Gruhn
Ausstattung Sandra Linde
Musik Michael Kessler
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