Internationales Festival zu Männern und Männlichkeit in Russland
Am 9. Oktober findet zum zweiten Mal das jährliche internationale Festival zu Männern und Männlichkeit in Russland statt: das „Moscow MaleFest 2021“. Die Teilnahme ist sowohl offline wie auch online möglich.
Das „Moscow MaleFest“ ist ein jährlich stattfindendes internationales Festival – und eine Diskussionsplattform zu Männern und Männlichkeit in der modernen Welt. Hier kommen russische und internationale Expert*innen, gesellschaftlich engagierte Personen, Performer*innen und Psycholog*innen zusammen, um über sich verändernde Bilder von Männlichkeit und männlichen Idealen, Stereotype und Sexismus zu reden, über die Auswüchse und Aufgaben von Gender-Sozialisation und das Mann-Werden im gegenwärtigen Russland und in der Welt. Das Festival beschäftigt sich mit der psychischen und physischen Gesundheit von Männern, mit gewaltfreier Kommunikation, der Entwicklung von Empathie und emotionalem Intellekt.
Dieses Jahr steht die psychische Gesundheit von Männern im Fokus.
Die Themen sind:
- Wir sprechen darüber, inwiefern diese von Gender-Stereotypen beeinflusst wird. Profitieren Männer von Geschlechtergerechtigkeit?
- Wie leben diejenigen, denen eher die „alte Männlichkeit“ zusagt, in unserer modernen Welt?
- Inwiefern gibt es einen Zusammenhang zwischen dem Mythos vom „richtigen Mann“ beziehungsweise einer „männlichen“ Erziehung und dem Potenzial für Aggression und Gewalt in der Gesellschaft?
- Was löst bei Männern Alkoholismus und Depressionen aus?
- Welche Stereotype haben bereits in der Kindheit Einfluss auf die Psyche von Jungen, und wie kann man dem begegnen?
- Was geht in der männlichen Modewelt vor sich?
- Wie leben moderne Väter, was halten Männer von der Ehe?
- Wie wird der männliche Körper in der Gegenwartskunst und in den Medien dargestellt, und warum ist das ein Problem?
- Wie hängen Pornografie und männliche Sexualität zusammen?
| 9.Oktober |
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| 13:30–14:00 Uhr |
„Männer und Zukunft. Ein Dialog.“
Prof. Dr. Gabriele Dietze ist Kulturwissenschaftlerin, Gendertheoretikerin und Autorin. |
| 14:00–14:30 UHr |
„Kann man aufhören, Genderrollen zu spielen?“ TED
Florian Fischer ist freier Trainer, Prozessbegleiter und Autor zu macht- und diskriminierungsvollen Realitäten. |
Dr. Heike Uhlig
Institutsleiterin des Goethe-Instituts Moskau
„Das Goethe-Institut hat sich intensiv mit den Themen Maskulinität und Geschlechtergerechtigkeit auseinandergesetzt: Es gab das Filmfestival „Blick“ über Maskulinität, die Diskussionsreihe „Mann sein“ und eben das „MaleFest“, das wir nun schon im zweiten Jahr unterstützen. Das alles sind Plattformen für ein offenes Gespräch, nicht nur über die aktuelle Rolle des Mannes, sondern auch ganz grundsätzlich über Geschlechterrollen und Transformationsprozesse in der Gesellschaft.Wir haben die Expert*innen Gabriele Dietze und Florian Fischer aus Deutschland eingeladen, um über eine Kultur der Gleichheit zu sprechen, darüber, wie wir die Zukunft sehen, und für einen Erfahrungsaustausch mit den russischen Kolleg*innen und den Gästen des Festivals.“
Der Organisator:
Gender.team
Die Partner: Goethe-Institut Moskau, Heinrich-Böll-Stiftung
Sehen Sie auch:
Im Fokus: MASKULINITÄT (Projekt des Goethe-Instituts Moskau)
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