Simona Hamer Slowenien: Slovensko narodno gledališče (Slowenisches Nationaltheater), Nova Gorica

Slovensko narodno gledališče (Slowenisches Nationaltheater), Nova Gorica (c) SNG Nova Gorica; Neda Rusjan Bric (c) Neda Rusjan Bric Simona Hamer (c) Byurska Boljkovac
Slovensko narodno gledališče (Slowenisches Nationaltheater), Nova Gorica (c) SNG Nova Gorica; Neda Rusjan Bric (c) Neda Rusjan Bric
Simona Hamer (c) Byurska Boljkovac

Slowenien

Slovensko narodno gledališče (Slowenisches Nationaltheater), Nova Gorica
Leitung: Neda Rusjan Bric
Autorin: Simona Hamer
Titel des Stücks: „...das Wesentliche ist für das Auge unsichtbar.“

In Nova Gorica nahm kreatives Theaterschaffen 1955 mit der Gründung des semiprofessionellen Stadttheaters Gorica seinen Anfang. Im Jahr 1969 wurde daraus ein professionelles Theater. 1994 entstand ein neues Theatergebäude mit moderner Bühnenausstattung. 2004 wurde das Theater zu einer Einrichtung von nationaler Bedeutung erklärt und ist staatlich umfassend gefördert. Seither heißt es Slovensko narodno gledališče Nova Gorica. Die Bedeutung des Theaters, sein Programm und seine künstlerische Ausrichtung sind stark von seiner geographischen Lage beeinflusst, denn Nova Gorica liegt im Grenzgebiet zwischen slawischen und romanischen Kulturen. Das Repertoire umfasst sowohl moderne Texte als auch Klassiker und ist von einem lokalen, mediterranen Ton sowie einer Offenheit gegenüber Forschung und Experimenten geprägt. Diese mediterrane Note, die für diesen Teil Sloweniens typisch ist, spürt man auch in der Auswahl der Texte—besonders der Komödien—sowie in der Inszenierung: in der Dynamik der Stücke, ihren temperamentvollen Figuren, ihrer Dialektfärbung sowie den häufigen Freiluftvorstellungen. Die Offenheit des Ensembles—zu seiner Stammtruppe von Vollzeitkräften kommenoft Gastdarsteller—und die Wahl der Regisseure ermöglichen einen modernen Zugang zu Bühnenkunst und Forschung.

Zusammenfassung des Stücks: Nejc möchte bei der Bibliothek ein Buch ausleihen, doch die ‚heiße‘ Bibliothekarin macht es ihm nicht gerade leicht. Es stellt sich heraus, dass sie und ihr Computer weitaus mehr über Nejc wissen, als er erwartet hätte. Oder doch nicht? Dieser Fiebertraum eines Theaterstücks erkundet die Paranoia des digitalen Zeitalters.