Surveillance and the Citizen

We're watching © John Lucas

Live Arts Bard presents:
We’re Watching, A Performance Exhibition

In Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut

27.-30. April, 2017

Überwachungsverfahren und -technologien prägen das Leben und die Gesellschaft in der heutigen Zeit ganz neu. Wenn wir mit dem Staat, der Justiz, der Geschäftswelt und miteinander interagieren, befinden wir uns in einem ständigen Zustand des Beobachtens und des Beobachtetwerdens – was unterschiedlich offenkundig geschieht oder uns bewusst wird.   

Wie wirkt sich das digitale Zeitalter auf unsere Vorstellung eines Privatlebens aus? Welchen Einfluss hat die staatliche Überwachung auf unser Verhältnis zum Staat und unser Selbstverständnis als Bürger? Löst die Überwachungstechnologie einen Wandel im menschlichen Bewusstsein aus? So lauten einige der Kernfragen unserer Zeit, die wesentliche Merkmale unseres Lebens mit unvergleichlicher Geschwindigkeit und Komplexität in Frage stellen und verändern. Um die gewaltigen Auswirkungen dieser Entwicklung zu erforschen, wurde am Bard College ein zweijähriges interdisziplinäres Kunst- und Forschungsprogramm unter dem Titel Surveillance and the Citizen in Partnerschaft mit dem Goethe-Institut ins Leben gerufen. Es handelt sich um eine Initiative von „Live Arts Bard“ und dem Richard B. Fisher Center for the Performing Arts in Zusammenarbeit mit Instituten und Zentren des gesamten Bard-Netzwerks, darunter dem Bard College Berlin, dem Arendt Center und dem Fachbereich Experimental Humanities. Unter dem Titel Surveillance and the Citizen finden an den Standorten des Bard College in Annandale-on-Hudson und Berlin sowie beim Goethe-Institut New York Konferenzen, Workshops, öffentliche Veranstaltungen und Seminare statt.

Den Höhepunkt des zweijährigen Programms bildet die große Installations- und Performance-Ausstellung We’re Watching am Fisher Center vom 27. bis zum 30. April 2017. Sieben neue Werke namhafter amerikanischer Künstler werden in dem markanten Frank-Gehry-Bau, der das Zentrum für darstellende Künste beherbergt, spielerisch und überraschungsreich installiert und aufgeführt – als beispielloses Festival zeitgenössischer Kunst zum Thema Überwachung.
 
We’re Watching zeigt Werke von Claudia Rankine, Will Rawls und John Lucas, der Big Art Group, Alexandro Segade, Annie Dorsen, Hasan Elahi, Michelle Ellsworth und Samuel Miller.