Goethe an Lavater, 1779: »Aber unsere partikularen Religionen wollen wir ungehudelt
lassen. Ich bin aus der Wahrheit der fünf Sinne.«
Letzter Eintrag im Tagebuch von Kollwitz, Mai 1943
Das Ziel dieses Projekts ist es, die durchscheinende Stimme künstlerischer Klang- und Bildausdrücke in den gegenwärtigen Moment zu integrieren und so eine Quelle der Offenbarung zu schaffen, die die Reflexion über das Thema Frieden und Krieg in der heutigen Zeit erleichtert. Dieses Ziel geht auf das Werk der deutschen bildenden Künstlerin Käthe Kollwitz (1867–1945) zurück und ist Teil eines künstlerischen Forschungsprozesses, der auf die Entwicklung eines transduktiven und metaphorischen Produkts abzielt. Dies wird durch eine interkulturelle und interdisziplinäre Perspektive erreicht, wobei ihre Kunst als ein Archiv konzeptualisiert wird, das darauf wartet, aktiviert zu werden, um einen ständigen Dialog zwischen Klang und Bild herzustellen.
Recherche & Produktion: Diego Alberto Gómez Nieto, Ricardo Moreno Perdomo | Regie: Alvaro Tinjaca Bedoya | Koproduktion: Alvaro Tinjaca Bedoya, Christoph Gerthner | Darsteller: Alvaro Tinjaca Bedoya, Christoph Gerthner