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„Climate Challenge Hackathon“
Mit digitalen Tools unser Klima schützen

Europaweiter Wettbewerb: „The Climate Challenge“
Europaweiter Wettbewerb: „The Climate Challenge“ | Ilustration: © Lena Ziyal

Beim Online-Hackathon „The Climate Challenge“, den das Goethe-Institut gemeinsam mit den Scientists for Future Heidelberg ausgerufen hat, entwickelten insgesamt 30 Teams innovative digitale Lösungen zum Kampf gegen den Klimawandel.

Von Annette Walter

Der Schutz unseres Klimas ist eines der drängendsten Probleme der Gegenwart, um die Erde auch für zukünftige Generationen zu bewahren. Dies gilt ganz besonders in einer Zeit, in der einige Staatsführer den Klimawandel leugnen. Lösungen und Konzepte sind gefragt, um eine nachhaltige Politik durchzusetzen, die den natürlichen Lebensraum von Mensch und Tier schützt.
 
So wurden nun unter dem Titel „The Climate Challenge“ in einem europaweiten Wettbewerb, der vom Goethe-Institut, Scientists for Future (S4F) und The Hackathon Company durchgeführt wurde, digitale Lösungen gegen den Klimawandel entwickelt. Der Online-Hackathon, für den sich 250 Teilnehmer*innen aus 24 europäischen Ländern registriert hatten, fand an vier Tagen digital auf verschiedenen Plattformen statt. Neben der Entwicklung der Projektideen konnten Hacker*innen an Live-Streamings, Online-Seminaren und Q&A-Sessions teilnehmen und wurden dabei von Expert*innen gecoacht.
 
In einem Online-Pitch stellten sie zum Abschluss ihre Projekte vor. Zudem wurden vier Gewinner*innen gekürt. Sie bekommen eine finanzielle Förderung zur Umsetzung ihrer Projektidee.

Ein Bot, der Fake News von Klimaleugner*innen entlarvt

Eines der ausgezeichneten Projekte trägt den Titel „Is This an Expert“. Dabei handelt es sich um einen Bot, der auf Twitter prüft, ob Tweets zum Thema Klimawandel von Expert*innen stammen und wie valide die darin geäußerten Informationen sind – ein smartes Tool, um Fehlinformationen, die in sozialen Medien über den Klimawandel kursieren, zu bekämpfen.
 
Das Projekt „CeCeCe“, das Theresa Fink im Online-Pitch erläuterte, wurde ebenfalls prämiert. Das Ziel: Menschen, die bisher noch passiv in der Klimaschutzbewegung sind, zum Engagement zu motivieren. Dabei ist die Ansicht der Macher*innen, dass gerade unsere Sprache wichtig ist, denn die Polarisierung, die in der Diskussion zwischen Klimaschützer*innen und -leugner*innen herrscht, wird häufig über aggressive Debatten angeheizt. „CeCeCe“ ist deshalb ein Tool zur Optimierung der Klimakommunikation. Es verwendet Werkzeuge zur Verarbeitung natürlicher Sprache, um die Stimmung, den Ton und die Satzstruktur zu analysieren, und schlägt alternative Formulierungen vor, um den Diskurs zu versachlichen.

Wer ist wofür verantwortlich?

Auch „Face Responsibility“ zählte zu den Gewinner*innen. Die Überlegung dahinter: Nur hundert internationale Unternehmen sind für 71 Prozent der globalen Emissionen verantwortlich. Es gibt also Personen in diesen Firmen, die gravierende Entscheidungen treffen. „Face Responsibility“ will diese Personen ausfindig machen und sammelt Daten zu ihnen. Diese Analysen werden anschließend in kompakter Form über soziale Medien für alle Nutzer*innen zur Verfügung gestellt, die wiederum die besagten Entscheidungsträger*innen aktiv adressieren können. So entstehen Diskussionsräume, die Verbesserungen herbeiführen können. Das spontan für eine weitere Prämierung ausgewählte Projekt „We Pledge“ entwickelt ein Web-Tool für das Monitoring und die Reduktion arbeitsbezogener Emissionen.

Die App für den klimafreundlichen Alltag

Aber auch die nicht prämierten Projekte bieten innovative Lösungen, etwa die App „Earthlympics“, die Carmen Isensee im Online-Pitch präsentierte. Sie hilft dem Nutzer oder der Nutzerin, klimafreundliche Verhaltensweisen umzusetzen. Dafür enthält die Anwendung zahlreiche Features. So kann man etwa seinen CO2-Fußabdruck mit dem Landesdurchschnitt vergleichen, seinen Tagesablauf aktiv so anpassen, dass er klimafreundlich abläuft, über ein Belohnungssystem zum Klima-Champion werden und an Verlosungen teilnehmen, um nachhaltige Produkte zu gewinnen. „Treten Sie einer klimaneutralen Welt bei“, so das Motto, ein Motto, das auch den gesamten Online-Hackathon gut zusammenfasst.

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