„Auf gleicher Welle“ ist der digitale Raum des Goethe-Instituts Bulgarien, in dem bedeutsame Gespräche und Treffen stattfinden. Der Fokus jeder Folge liegt auf einer der vier Rubriken: Kunst, Musik, Bildung und die Kultur des Teilens (Commons). Die Moderator:innen der Rubriken Daniel Nenchev, Alexander Vladimirov, Ana Blagova und Ivan Dimitrov suchen nach aktuellen und relevanten Themen auf ihrem Gebiet und gewähren Zuhörer:innen Einblick in den Diskurs mit Künstler:innen, Musiker:innen, Schriftsteller:innen, Übersetzer:innen und Pädagog:innen aus Bulgarien und Deutschland. „Auf gleicher Welle“ ist auf Spotify, iTunes, weitere Audio-Streaming-Dienste sowie hier zu hören. Die Folgen sind alle auf Bulgarisch verfügbar.
Zeitgenössische Dramaturgie, die Dynamik und die Besonderheiten dieses Konzepts werden in dieser Folge des Podcasts "Auf gleicher Welle" des Goethe-Instituts diskutiert. Die Schöpferinnen der zeitgenössischen bulgarischen Dramaturgie Olya Stoyanova und Zdrava Kamenova sowie der Theaterforscherin und Historikerin Prof. Violeta Decheva. Gleich zu Beginn dieser unterhaltsamen Diskussion hören Sie ihre aufschlussreichen Ausführungen zu den Begriffen "Dramatiker" und "Dramaturgie". Das Politische im Theater ist ebenfalls ein Schwerpunkt des Gesprächs. Es geht auch um das langfristige Projekt New Stages Southeast, das sich auf neue Dramaturgie aus dem Südosten konzentrieren, lokale Bühnen unterstützen und die internationale Zusammenarbeit in diesem Bereich fördern soll.
Heute durchstreifen wir zunehmend die Weiten der Informationsozeane auf der Suche nach Kontinenten der Wahrheit. Wir brauchen neue Kompasse, die uns auf dieser ständigen Reise helfen, aber wir müssen sie in jedem Moment selbst erstellen. Wie können wir das tun und was sind die Fakten? Wo verläuft die Grenze zwischen Wahrheit und Unwahrheit, zwischen Nachrichten und Fake News? Was ist der Ursprung von Verschwörungen und warum müssen wir unbedingt lernen, mit unseren Emotionen umzugehen? Was können uns offene Informationssysteme wie Wikipedia geben und was nehmen sie uns? Ist der Zugang zu Informationen ein grundlegendes Menschenrecht und ist WikiLeaks ein Fallbeispiel? Wir sprechen mit der Autorin von Toest, Joanna Elmi, die Internationale Beziehungen und Englische Philologie an der Neuen Sorbonne in Paris studiert hat und jetzt einen Master in Politischer Kommunikation an der Universität Amsterdam absolviert.
Was denken die Schüler über das Bildungssystem? Was erwarten sie von der Schule? Ziemlich viele, wie sich herausstellt, aber wir fragen sie nicht oft genug. In Folge #30 sprechen wir mit Konstantin Sapatupov, einem Erstsemester an der Universität Sofia, der im vergangenen Jahr die Plattform "Studenten für den Wandel" ins Leben gerufen hat, und mit Simeon Markov, einem Elftklässler der "Ivan Vazov" Grundschule in Plovdiv, der das Nationale Forum für Schülerselbstverwaltung organisiert. Als Aktivisten haben sie einige Unterschiede in ihren Methoden, aber sie sind sich einig - es ist höchste Zeit, dass die Stimme der Studenten gehört wird.
Folge #29: Ein experimentelles Festival in Bulgarien veranstalten
Nützliche Ressourcen:
Die Sammlungen des Projekts "Lehren aus der Vergangenheit" für Lehrer und Schüler sind hier frei zugänglich, und die Videolektionen, auch zur politischen Bildung, nach kostenloser Registrierung auf der Plattform Ucha.sehier. Die Sommerschule "Warum wir uns erinnern müssen" ist hier und die bulgarische Lektion aus dem Projekt "Überdenken, wie wir Sozialismus lehren" ist hier. Weitere Ressourcen sind auch in dem 2013 von der Hannah Arendt Centre Foundation veröffentlichten Lehrerbuch zusammengefasst. Der Text von Diana Ivanova ist hier zu finden.
Die Ausschnitte zu Beginn der Folge stammen aus den Abendnachrichten von BNT und Nova TV vom 9. November 2014.
Seit 2006 erforscht die soziologische Agentur „Alpha Research“ zusammen mit der „Academic League for Southeast Europe“ und der Sofia University „St. Kliment Ohridski unsere Lesegewohnheiten. Das Ergebnis ist eine der größten Lesestudien in Bulgarien mit dem Schwerpunkt auf Belletristik und das Vergnügen vom Lesen. Was, wie viel und wie lesen wir und vor allem – was bedeutet das für die Zukunft der Alphabetisierung? Kurz vor der Veröffentlichung der neuesten Daten unterhalten wir mit dem Projektleiter „Lesepraktiken in Bulgarien“ Prof. Alexander Kyosev – Kulturwissenschaftler, Literaturkritiker, Leiter des Kulturzentrums der Universität Sofia und Autor der Monografie „Die Streitereien um das Lesen. "
Folge #21: Disco in den Rhodopen
O.T.T.O. oder Over The Top Orchestra ist die Band von Alexander Arpeggio und Cid Hohner, die Cosmic Disco Musik in Berlin machen. Diesen Sommer waren sie in Bulgarien als Residenten der Orpheus-Residenz, die vom Goethe-Institut Bulgarien organisiert ist. Während des Residenz haben sie Niko Stensky a.k.a. Puma & The Dolphin und andere bulgarische Künstler*innen getroffen, damit sie Musik in einem geheimen Studio in den Rhodopen machen.
Folge #20: Das Kino als Wandelsbeschleuniger
Andres Veiel ist einer der bedeutendsten zeitgenössischen Regisseur*innen aus Deutschland. Auf Einladung des Goethe-Instituts kommt er zum ersten Mal nach Bulgarien, um 5 seiner Dokumentarfilme und einen Spielfilm vorzustellen. Die Retrospektive findet im Rahmen des Sofia Film Fests statt. Im Spielfilm "Ökozid" (2020) erzählt Veiel die Geschichte der Zukunft, wenn die Auswirkungen der Klimawandel katastrophisch sind. Wichtige Vertreter*innen der Politik und der Wirtschaft sind als Zeugen in einem Prozess vorgeladen worden, um festzustellen, ob die deutsche Politik für das Scheitern des Klimaschutzes verantwortlich ist.Ein anderer Film von Veiel ist "Beuys" (2017), der der erste Dokumentar Kinofilm über den Künstler Joseph Beuys anläßlich seines 100. Geburtjahres ist. Der Film wurde mit dem Deutschen Filmpreis für besten Dokumentarfilm ausgezeichnet. Im Podcast spricht Veiel über den Begriff "Erfolg", die Überwindung des Nationalsozialismus von Beuy, die Desinformation und die sehr nötige Diskussion zum Thema Klimawande.
Was sind die Geschichten, die sich unter der Oberfläche verstecken, wie kommen sie ans Licht und welche Wirkung hat es, sie zu erzählen? Im ersten Teil dieser Folge tauchen wir ins Wasser der bulgarischen Staudämme ein. Dort suchen wir mit Stella Kamenova vom Projekt "Lost under the water" nach den Geschichten von Dörfern, die beim Bau von Staudämmen untergegangen sind. Anschließend tauchen wir noch tiefer ein – in die menschliche Psyche, um mit der Psychodrama-Beraterin Toshka Ivanova über die Geschichten zu sprechen, die unser Unbewusstes nicht mit uns teilt und über die, die wir selbst nicht teilen möchten.
Folge #18: Schock! Sensationell! Wie erziehen wir medienkompetente Kinder
Schock! Sensationell! Im 2021 liegt Bulgarien auf einen der letzten Plätze der Rangliste für Medienfreiheit und -kompetenz in der EU, und der richtige Weg zur Trendumkehr heißt Bildung. Wir sprechen mit Boryana Dzhambazova –einer freiberuflichen Journalistin, Mitglied des New York Times-Teams, das letztes Jahr einen Pulitzer-Preis bekommen hat, Mitglied der Föderation Europäischer Journalist:innen und des Projekts „Medienkompetenz im Klassenzimmer“.
* Die Ausschnitte zu Beginn der Folge stammen aus der Abendnachrichtensendung von NOVA TV am 17. Juni 2021.
Mit 14 geht Martha auf ihre erste Party. Mit 17 spielt sie zum ersten Mal in einem Club - zwei Stunden nur auf Schallplatten. Später wurde sie Residentin der damals angesagten Toba&Co und Chervilo, trat dann in die Underground-Szene ein, spielte Marathon-Sets im Studio EW und zog später nach Berlin, wo sie auf ikonischen Bühnen wie Watergate, Tresor, Club Der Visionäre etc. auftrat. Sie kehrt nicht nur häufig nach Bulgarien zurück, sondern ist auch Kuratorin des Festivals Wake Up Stran-Jah, das jedes Jahr im August in Varvara stattfindet. In dieser Folge erzählt sie von Schlüsselmomenten in ihrer Beziehung zu Berlin, wir sprechen über die Szenen hier und da und was unsere Szene braucht, um sich zu entwickeln.
Wie kann das Dokumentarkino Coca-Cola schlagen? Wie dreht man auf der Flucht vor den afghanischen Taliban einen Film mit einem Handy? Was ist skandalöser als das hochgezogene Kleid von Maria Bakalova in "Borat 2"? Was können Dokumentarfilme verändern? Das Verhältnis von Kino und Politik, Aktivismus und sozialem Wandel steht im Mittelpunkt dieser Folge. Diesmal sind wir auf gleicher Welle mit den Ideen, Erfahrungen und Erfolgen der internationalen Plattform Cinema Politica. Zu Besuch bei uns ist Svetlana Turnin – Regisseurin, Aktivistin und Leiterin dieser sozialen Filmplattform. Dabei diskutieren wir über die Dimensionen der Freiheit, visuelle Protestformen und über Kinoaktivismus.
Kara Dere ist das neueste Beispiel für einen vom Aussterben bedrohten Strand in Bulgarien. Während die Rettungsversuche weitergehen, diskutieren wir mit den Gästen Vera Staevska und Lyuba Batembergska über das Thema Strände als öffentlichen Raum und wie die bulgarische Schwarzmeerküste vor weiteren Baumaßnahmen geschützt werden könnte. Denn ob Expert:innen, Ehrenamtliche oder aktive Bürger:innen – das Meer ist für alle da und früher oder später fahren wir alle ans Meer.
Den Urlaub in eine spannende Lernerfahrung zu verwandeln ist keine einfache Aufgabe. Lili Kostova ist Ski-, Mountainbike- und Wanderlehrerin, Pädagogin für Lernen in der Natur. Zudem veranstaltet sie Abenteuer für Kinder. Die norwegische Friluftsliv-Lebensphilosophie, die deutsche Erlebnispädagogik, die englische Outdoorpädagogik – im Rahmen ihres Masterstudiums hat sich Lili u.a. mit Iglubau und 120 km Kajakstrecken auseinandergesetzt, drei verschiedene Konzepte aus erster Hand kennengelernt und erzählt uns, wie wir sie hierzulande einsetzen können.
Gorazd Popov hat schon immer Grenzen überschritten – als Produzent hat er von Anfang an experimentelle elektronische Musik mit Motiven aus dem Balkan, dem Nahen (und fernen) Osten kombiniert. Er wurde in Yambol geboren, studierte in Manchester und lebte in Berlin, bevor er vor kurzem nach Sofia kam. Er machte und spielte Musik in Europa sowie in Indien und China. Und jetzt geht er über die Elektro hinaus und steigt in die Rap-Musik ein, wo er sich nicht scheut, Chalga-Motive zu verwenden, um einen authentischen Stil aufzubauen, weil Chalga hierzulande einfach ein Teil der echten Straßenkultur ist. Wir sprechen über seine schwierigen Jahre in Berlin, über den Neuanfang in Sofia und wie er einen Toaster in der Spülmaschine liegen ließ.
Folge #12: Künstliche Intelligenz - Gefahre, Chancen, Hoffnungen
Künstliche Intelligenz (KI) ist bereits ein Teil unseres Lebens. Aber was folgt nun? Wie weit kann sich die
Mensch-KI-Interaktion weiterentwickeln? Welche Varianten der künstlichen Intelligenz gibt es? Wie sehen die Zukunftsprognosen laut Futurist:innen und Künstler:innen aus? Kann KI Kunst schaffen? In dieser Folge diskutieren wir Gegenwart und Zukunft der künstlichen Intelligenz, wobei der Ausgangspunkt das Projekt EthicAI der Goethe-Institute in Südosteuropa ist. Wir sind auf gleicher Welle mit der natürlichen Intelligenz von Assoc. Prof. Georgi Tsenov von der Technischen Universität Sofia, der Künstlerin Albena Baeva, der Futuristin Dr. Mariana Todorova und Galina Dimitrova-Dimova, Kuratorin des Projekts "Künstliche Intelligenz und Ethik" des Goethe-Instituts.
So unterschiedlich Buchclubs und Podcasts auch aussehen mögen, sie schaffen spezifische Freiräume, an denen sich jeder beteiligen kann. Deshalb neigen wir dazu, sie in die breite Spalte der gemeinsamen Güter aufzunehmen. Im Kontext des bevorstehenden Sofia Pride sind Sevda Semer und Teodora Doncheva unsere Gäste im Studio. Sevda Semer ist die Person hinter dem Big Gay Book Club – dem ersten Buchclub in Bulgarien mit LGBTI-Schwerpunkt, und Teodora Doncheva wurde durch einen seltsamen Zufall einer der beiden Moderatorinnen und Gründerinnen des Podcasts „Unter dem Regenbogen“ – ein LGBTI-freundlicher Raum im Netz.
Rositsa Tsvetanova ist Übersetzerin für skandinavische und finnische Literatur, Dozentin am Institut für Skandinavistik an der Fakultät für Klassische Philologie der Universität Sofia und eine Person, die sechs Sprachen beherrscht – Englisch, Deutsch, Dänisch, Schwedisch, Norwegisch und Finnisch. Wo liegt das Geheimnis der Beherrschung von so vielen Sprachen und wie fühlt es sich an, eine Sprache zu sprechen, die mit keiner anderen etwas gemein hat? In dieser Episode prüfen wir, ob Polyglotten mehr „Mumins in ihrem Tal“ haben, um einen finnischen Ausdruck zu paraphrasieren, oder alles eine Frage ist von „Arbeit, Arbeit, Arbeit ...“
Iassen Markov ist ein bulgarischer Architekt, der bereits seit über 20 Jahren in Deutschland lebt. Während seines Lektorats an der Technischen Universität Berlin, sowie in der Architectural Association in London und seiner Arbeit für Marken wie Mercedes, Porsche, Bosch, Hugo Boss und Swarovski, beginnt er elektronische Musik unter dem Namen Technobeton zu produzieren. In dieser Folge werden wir mit ihm über seine bevorstehenden Veröffentlichungen sprechen, einige von denen wir auch hören werden, über ihn selbst und seiner Vergangenheit in Deutschland, über die Verbindung zwischen Musik und Architektur und darüber, wie er sich vor Jahren beim Eintritt in den ehemaligen Club Ultrazvuk (Ultraschall) als bulgarischer Fotograf vorstellte, der die deutsche Technoszene dokumentieren wolle. Vor allem aber, werden wir erfahren, warum von allen Orten, an denen er war, Sofia sein Favorit ist.
In dieser Folge sind wir auf gleicher Welle mit zwei jungen bulgarischen Regisseurinnen, die in Deutschland arbeiten und leben. Eliza Petkova und Hristiana Raykova drehen Spiel- und Dokumentarfilme, die es schaffen, interessante lokale Geschichten auf einer universellen Sprache zu erzählen. In ihren Filmen begegnet uns Hristiana Raykova mit farbenfrohen Figuren – mit der sozialen Gruppe derer, die in der "Grube" in Varna versunken sind, oder mit obdachlosen Punk-Philosophen aus Bielefeld. Eliza Petkova hingegen schafft es, bulgarische und deutsche Schauspieler:innen in ihren Filmen erfolgreich zusammenzubringen, wodurch sie Positionen gegen Stereotypen aufstellt.
Warum ist es nötig unsere Zukunft zu pflanzen? Wie können wir die biologische Vielfalt unserer Vergangenheit und unserer Gegenwart erhalten? Wie kultiviert man eine Community von Enthusiasten?
Diese Woche begegnen wir Maria Latinova und Anton Danchev von der Freiwilligenformation "The Green Team of Bulgaria", die uns über ihre vielfältigen Initiativen erzählen, einschließlich des einzigartigen Independent Seed Festivals. Dabei decken sie für uns auch auf, durch welche Mechanismen ihre "Selbstorganisation" funktioniert.
Was bringt jungе Berufstätige dazu, eine Karriere als Lehrer/-in zu wählen? In der zweiten Ausgabe unserer Bildungsrubrik unterhalten wir uns mit zwei Personen, die Studiengänge verschiedener Fachrichtungen abgeschlossen haben, sich jedoch beide dafür entschieden haben, ihre Energie in die Ausbildung anderer Menschen zu investieren, die nur etwas jünger sind als sie selbst. Wir sprechen mit Nesrin Salif, die Deutsch am "Hristo Botev" Gymnasium in Kardzhali unterrichtet, und Georgi Stoev, Mathematiklehrer an der "Lyuben Karavelov" Schule in Plovdiv, über den Sinn des Lehrerberufs und auch darüber, wie der Mangel an jungen Menschen im Bildungssystem überwunden werden kann.
„Kulinarische Primetime“: Fotos von Gerichten als Aufruf zur Anerkennung. Essen als semiotisches Zeichen, Anlass zur Versöhnung und Kunstgegenstand: in der neuen Folge unseres Podcasts sind wir auf gleicher Welle mit der Tendenz, Lebensmittel in den Mittelpunkt der modernen Medienwelt zu stellen. Die Diskussion wurde durch das europäische Bildungsprojekt für Esskultur cucota.eu und die Veröffentlichung des „Handbuchs der Kultur und der Kommunikation des Geschmacks“ in bulgarischer Sprache ausgelöst. Hören Sie sich das interessante Gespräch mit Prof. Christian Bankov, Herausgeber der Sammlung, an. Die Kunstkritikerin Vessela Nozharova erinnert uns an einige der ikonischen Werke der zeitgenössischen Kunst, die sich Lebensmitteln widmen.
Der erste Gast in unserer Musikrubrik ist Strahil Velchev – Kink. Als einer der besten Künstler elektronischer Musik weltweit anerkannt, legte er bis vor einem Jahr in Clubs in Tokio und Hongkong, über Berlin und Amsterdam bis nach New York und Los Angeles auf. In dieser Folge sprechen wir über das Arbeiten in der Isolation und über sein Label „Sofia“. Er erzählt uns Geschichten aus der Kaserne und teilt bisher unveröffentlichte Musik eines der jungen Künstler des Labels mit.
Folge #3: Was sind die Commons?
Welchen Zusammenhang gibt es zwischen den Weiden in der Mongolei und Wikipedia? Was sind Commons, woher kommt das Konzept und welche modernen Dimensionen hat es? Eine Einführung in das Thema dieser Rubrik mit dem Soziologen Georgi Medarov und der Marketingexpertin und Wikipedianerin Justine Toms.
Folge #2: e-Schule
Es ist ungefähr ein Jahr her, seit sich Schüler:innen, Student:innen, Lehrer:innen und Eltern an die virtuellen Klassenzimmer anpassen müssen. Deshalb sprechen wir in der ersten Ausgabe der Bildungsrubrik über Fernunterricht – was wir davon gelernt haben, wie wir damit umgehen und ob wir einige der Herausforderungen bewältigen können. Unser Gast ist Katja Vataschka, eine Deutschlehrerin bei der Friedrich Schiller Stiftung in Sofia, die auch viel Erfahrung im Unterrichten für Lehrer:innen hat.
Folge #1: Kunst und Politik
In unserer allersten Folge, die sich mit dem Thema „Kunst und Politik“ befasst, unterhält sich Daniel Nenchev mit den Künstler:innen Sophia Grancharova und Stoyan Dechev.
„Kunst und Kultur“ ist nicht das traditionelle Kulturbulletin, sondern ein Raum für Gespräche zu aktuellen Themen aus der Welt der zeitgenössischen Kunst, des Tanzes, des Theaters, des Kinos und der Literatur. Moderator ist Daniel Nenchev, Kulturjournalist und Autor des Buches „Ideen ohne Grenzen“, der sich zusammen mit Künstler:innen aus Bulgarien und Deutschland mit den Problemen befassen wird, die die zeitgenössische Kunst bewegen.
Wir stellen Künstler:innen, DJs und Produzent:innen aus Deutschland und Bulgarien vor und präsentieren neue oder bereits etablierte Trends in der Szene. In den Folgen werden wir über die verschiedenen Facetten der zeitgenössischen Musik sprechen – von experimenteller Elektronik bis zu alternativem Pop – und auf die Wellen von Jazz, House und Techno surfen.
Im Mittelpunkt der Rubrik steht das Konzept „Commons“ oder die Kultur des Teilens – die nicht-hierarchischen Handlungen, die Nachhaltigkeit fördern und auf dem gemeinschaftlichen Aufbau sozialer Netze beruhen. Wir erzählen von Versuchen, offene und inklusive Projekte zu konzipieren und Entscheidungen demokratisch und kollaborativ zu treffen. Wir sprechen über digitale Commons wie Open-Source-Plattformen und Wikipedia, aber auch über Aspekte des Versuchs der Neuartikulation des gesellschaftlichen Lebens u.a. stellen wir Initiativen der Umweltbewegung vor und sprechen über barrierefreie (digitale) öffentliche Orte und Plattformen.
Wir geben spannenden Gesprächspartner:innen das Wort, um über gute Beispiele und aktuelle Trends in der Bildung zu sprechen, inspirierende Projekte zu innovativen Lernprozessen vorzustellen und allgemein das Lernen und Lehren in all seinen Aspekten zu diskutieren. Moderatorin der Rubrik ist Ana Blagova, Übersetzerin, Kulturjournalistin und Gründerin des Podcasts "The Urban Detective", die uns in Gesprächen mit Bildungs-Expert:innen an vielseitige Themen aus der Welt der Bildung und Pädagogik heranführt.
Daniel Nenchev wurde bekannt als Moderator der TV-Sendung „Der Tag beginnt mit Kultur“ bei BNT 1. Er ist auch Moderator und Produzent der Sendungen „Multimedia“ bei Bulgaria ON AIR und „Neue Kultur“ bei Darik Radio. Zudem moderiert „Die Stimme der Zeit“ im Bulgarischen Nationalradio und schreibt für Printmedien wie Capital, Dnevnik, Max, Manager, Artisanin etc. Für sein Buch Ideen ohne Grenzen: 30 Interviews mit Weltkünstler:innen aus Bulgarien wurde er mit dem Golden Lion Award des bulgarischen Buchverbands ausgezeichnet – in der Kategorie „Verlagsprojekt mit größter öffentlicher Bedeutung und großem Medieninteresse“.
Alexander Vladimriov ist Gründer und Betreiber der spezialisierten Online-Plattform über alternative elektronische Musik in Sofia – Fonoteka Elektrika. Als Verfasser von journalistischen Texten und musikalischen Reviews berichtet er nicht nur über die lokale, sondern auch über die Weltszene der elektronischen und experimentellen Musik.
Ivan Dimitrov ist Schriftsteller und Journalist. Er hat sechs Bücher mit Prosa, Gedichten und Theaterstücken veröffentlicht und 2012 sein Debüt als Dramatiker mit dem Stück „The Eyes of Others“ in New York gefeiert. Über die Jahre hat er für Ausgaben wie Eine Woche in Sofia, Eins, Gorichka und Starschel Texte verfasst. Bis vor kurzem war er Mitglied des Dnevnik-Teams und ist derzeit Redakteur bei der unabhängigen Printausgabe für Kultur Vij! und Mitglied der Marketingabteilung der Theaterwerkstatt Sfumato. Er hat verschiedene Preise gewonnen, darunter den Sofia: Poetics Festival Award 2013 und den Chudomir Award für eine satirische Kurzgeschichte.
Ana Blagova hat Psychologie und Konferenzübersetzung mit Englisch an der Universität Sofia „St. Kliment Ohridski“ studiert. Sie arbeitete als Kulturjournalistin bei Dnevnik und ist derzeit für die Kommunikation am Kulturzentrum der Universität Sofia verantwortlich. Sie interessiert sich für Sprachen, literarische Übersetzung, Urbanistik und Audiodokumentation. Sie ist eine der Gründerinnen des Dokumentar-Podcasts Urban Detective.