Diskussion Heiner Müller im bulgarischen Theater

Quartet, Yavor Gardev, 2015 © Adriana Yankulova

Mo, 20.06.2022

17:30 Uhr

Goethe-Institut Bulgarien, Veranstaltungssaal

Diskussionsrunde

DISKUSSIONSRUNDE ZUM THEMA "HEINER MÜLLER IM BULGARISCHEN THEATER"

Datum: Montag, 20. Juni 2022
Beginn: 17:30 Uhr
Standort: Große Veranstaltungssaal des Goethe-Instituts Bulgarien

Moderator der Diskussion: Dr. Asen Terziev, Theaterwissenschaftler
Teilnehmer*innen: Konstantin Iliev, Yavor Gardev, Kamelia Nikolova und Boyan Ivanov


Freier Eintritt



Der vom Goethe-Institut Sofia organisierte Workshop zur „Hamletmaschine", unter der Leitung von Klaudia Ruschkowski (Internationale Heiner Müller Gesellschaft), bietet eine gute Gelegenheit, um ein neues, offenes Gespräch über die Spuren zu führen, die der einflussreichste deutsche Dramatiker der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts in Bulgarien hinterlassen hat. Heiner Müllers Weg führte mehrmals hier her. Zum einen wegen seiner Liebe zu Ginka Cholakova, seiner dritten Ehefrau, und zum anderen wegen seiner berühmten Inszenierung „Philoktet“ durch den Regisseur Dimitar Gotchev am Sofia-Theater im Jahr 1982. Während seines Aufenthalts in Bulgarien schrieb er den Text von „Hamletmaschine“ (1977), der zu einem der Wahrzeichen des postmodernen Theaters wurde.  

Die Texte Heiner Müllers haben die Fantasie mehrerer Generationen von Theatermacher*innen mit ihrer originellen und intensiven Poetik inspiriert.

An dem Gespräch nehmen vier renommierte Persönlichkeiten des zeitgenössischen bulgarischen Theaters teil, die ein langjähriges Interesse und unterschiedliche Erfahrungen mit Heiner Müller haben: Der große bulgarische Dramatiker Konstantin Iliev, der in persönlichem Kontakt mit dem Autor stand; der Theater- und Filmregisseur Yavor Gardev, dessen zwei Inszenierungen von Müllers Quartett (1999, 2015) zu Meilensteinen für das zeitgenössische bulgarische Theater nach der Wende geworden sind; die Theaterwissenschaftlerin und Professorin für die Geschichte des europäischen Theaters Kameliya Nikolova, die auch eine unmittelbare Zeugin verschiedener bulgarischer Inszenierungen nach Müller ist und der in Deutschland ausgebildete Regisseur und Übersetzer Boyan Ivanov, der die Hamletmaschine ins Bulgarische übersetzt hat.  

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