Open Call Workshop mit dem deutschen Künstler Joachim Schmid

Joachim Schmidt Workshop © Nikol Decheva

Fr, 10.11.2023 –
Mo, 13.11.2023

Goethe-Institut Bulgarien

Mit gefunden Bildern und Texten eigene Bücher machen

Offene Einladung:
Workshop mit dem deutschen Künstler Joachim Schmid

10-13 November, Goethe-Institut Bulgarien

Mit gefunden Bildern und Texten eigene Bücher machen


Der Workshop beginnt mit einer Diskussion verschiedener Strategien, wie gefundene Bilder und Texte für künstlerische Arbeiten genutzt werden, und zwar sowohl Drucksachen wie Zeitungen, Zeitschriften, Prospekte, Kataloge, Bücher, Postkarten etc. als auch digitale Materialien aus Online-Quellen. Die Teilnehmer sind eingeladen, aus den ihnen zugänglichen Quellen selbst Materialien zu fördern und diese zu verarbeiten. Im Mittelpunkt des Workshops steht das experimentelle Arbeiten mit Methoden des Aneignens gefundener Bilder und Texte, die für eigene künstlerische Arbeiten genutzt werden. Es wird dabei weniger darum gehen, innnerhalb weniger Tage ein Produkt fertigzustellen, eher darum, Prozesse anzustoßen und Ideen zu entwickeln, mit denen die Teilnehmer in Zukunft weiter arbeiten können.

Der Workshop ist offen für alle Arten von Künstlern, ohne Einschränkungen hinsichtlich Alter, Erfahrung oder Arbeitsbereich.
 

 

Die Teilnahme an dem viertägigen Workshop ist kostenlos. Vormittags finden Einzelgespräche mit den Teilnehmern statt, und von 14 bis 18 Uhr finden Gruppenaktivitäten statt.

Arbeitssprache: Englisch

Bewerbungen mit Biografie, Kurzportfolio und/oder Motivation bis: 08. Oktober 2023

An E-Mail: kulturna-programa-sofia@goethe.de

Bekanntgabe der Teilnehmer: 13. Oktober 2023

Anzahl der Teilnehmer: 10-12 Personen

Veranstaltungsort: Goethe-Institut Bulgarien
 


Joachim Schmidt Portrait © Manuela De Leonardis JOACHIM SCHMID (1955, Balingen) ist ein deutscher Künstler, Fotograf und Autor von Künstlerbüchern, der in Berlin lebt und arbeitet. Von 1976 bis 1981 studierte er Visuelle Kommunikation an der Fachhochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd (heute Hochschule für Gestaltung Schwäbisch Gmünd) und an der Hochschule der Künste Berlin (heute Universität der Künste Berlin).

Viele Arbeiten Schmids basieren auf gefundenen Fotografien, für seine Arbeitsweise prägte er 1989 das Motto „Keine neuen Fotos, bis die alten aufgebraucht sind“. Für sein umfangreichstes Werk „Bilder von der Straße“ sammelt er von 1982 bis 2012 alle im öffentlichen Raum gefundenen Fotografien. In seinem Beitrag zu dem Buch "Joachim Schmid e le fotografie degli altri" prägte der italienische Künstler und Theoretiker Franco Vaccari den Gattungsbegriff "Lumpenfotografie" für die Arbeit Schmids.

Schmids Arbeiten wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland gezeigt und befinden sich in den Sammlungen mehrerer Museen (Folkwang Museum Essen, Nederlands Fotomuseum Rotterdam, San Francisco Museum of Modern Art, Stedelijk Museum Amsterdam). Anlässlich seiner ersten Retrospektive in dem Museum „Frances Young Tang” in New York erschien Steidl-Verlag die umfangreiche Monographie Joachim Schmid Photoworks 1982–2007.

Von 1982 bis 1987 war Schmid Herausgeber, Verleger und Hauptautor der Zeitschrift Fotokritik. Nachdem er die Zeitschrift einstellte, veröffentlichte er eine Vielzahl von Künstlerbüchern. 2009 gründete er ABC Artists' Books Cooperative, ein internationales Netzwerk von und für Künstler, die Print-on-demand-Künstlerbücher erstellen.

Mehr über Joachim Schmid finden Sie HIER.


Am 09. November wird in der Galerie des Goethe-Instituts Bulgarien eine Ausstellung von Joachim Schmid selbst eröffnet, die von Nadezhda Pavlova kuratiert wird.
 

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