01. November 2025 - 01. December 2026
(re)OPEN MINDS 2026: Adapting to the Future
Einjähriges internationales Programm|Die Erforschung von Kultur als Katalysator für Resilienz
Das Goethe-Institut Toronto startet in Zusammenarbeit mit SK Futures Inc. das Programm (re)OPEN MINDS: Adapting to the Future 2026 – ein einjähriges, spartenübergreifendes und interdisziplinäres Projekt, das die Rolle von Kunst und Design bei der Förderung von Resilienz an den Schnittstellen von Kultur, Technologie und Wohlbefinden untersucht. Die Initiative präsentiert Werke und Ideen von Künstler*innen und Denker*innen wie Wim Wenders, Ildikó Enyedi, Lilly Lulay, Christina Kubisch und Byung-Chul Han sowie den Austausch mit Kulturschaffenden, Technologieinnovatorinnen, Community-Akteurinnen und Vordenker*innen.
Das Projekt startet mit einem kostenlosen hybriden Kolloquium, das gemeinsam mit dem Design Research Lab der Universität der Künste Berlin im Wintersemester 2025/26 veranstaltet wird. Expert*innen von Kanada bis Kroatien sprechen über das Thema „Art & Design as an Early Warning System“ („Kunst und Design als Frühwarnsystem“) und inspirieren Studierende zur Entwicklung spekulativer Zukunftsmodelle. Die kanadische Künstlerin Skawennati wird ihre Arbeiten vorstellen, in denen sie mithilfe von Augmented Reality, Mode und weiteren Medien indigene Zukünfte imaginiert. Weitere Mitwirkende sind die Kunsthistorikerin Nausikaä El-Mecky (Barcelona), der Kurator Ivica Mitrović (Split), der Designer Maciej Chmara (Danzig/Wien/Berlin), Caitilin Fisher (Toronto) sowie der Medientheoretiker Daniel Irrgang (Berlin).
Zehn Jahre nach dem bahnbrechenden Programm OPEN MINDS des Goethe-Instituts im Jahr 2016 in Kooperation mit dem Harbourfront Centre im Toronto Music Garden greift die neue Initiative erneut drängende Fragen auf: Wie können Kreativität und Kultur uns helfen, den heutigen, sich überlagernden globalen Krisen zu begegnen? Hunderte von Besucher*innen beteiligten sich damals an Veranstaltungen mit dem ehemaligen Leiter des Berliner Transmediale Festivals, Stephen Kovats, der Torontoer Sozialunternehmerin Ilana Ben-Ari, der Hamburger Künstlerin Annika Kahrs, der in Toronto ansässigen japanischen Rockband MunizO und dem Zukunftsstrategen Sanjay Khanna.
Unter der Schirmherrschaft von Prof. Dr. Gesche Joost, Präsidentin des Goethe-Instituts, die bereits am Programm von 2016 teilnahm und 2026 nach Toronto zurückkehren wird, bringt (re)OPEN MINDS Künstler*innen und Publikum zusammen, um eine zentrale Frage zu stellen: „Was stärkt dich angesichts von Herausforderungen?“ Joost wird diese Frage in das weltweite Netzwerk des Goethe-Instituts tragen – von Dakar bis Kyjiw.
„Seit 2016 hat sich die Welt auf Weisen verändert, die kaum jemand vorhersehen konnte“, bemerkt Gesche Joost. „Mit ihrer experimentellen Kraft, ihren kritischen Visionen und ihrer gesellschaftlichen Wirkung hilft uns Kultur, alternative und widerstandsfähigere Zukünfte zu entwerfen.“
(re)OPEN MINDS 2026 entfaltet sich über zwei miteinander verbundene Themenzyklen, die die kulturellen Dimensionen von Technologie und Umwelt erkunden: Der Frühjahrsfokus Algorithmic Cultures widmet sich Künstlicher Intelligenz, digitalem Wandel und spekulativen Zukunftsszenarien, während das Herbstprogramm Climate Cultures die Beziehungen zwischen Mensch und Natur sowie Ideen ökologischer Resilienz beleuchtet. Das Programm umfasst Kunstausstellungen, Medieninstallationen, Filmreihen, Community-Workshops, philosophische Spaziergänge und öffentliche Dialoge – mit Beiträgen, die Bezüge zu Demokratie, Gesundheit, Migration und weiteren Themen herstellen.
„Dies ist kein weiteres Programm über Krisen, sondern eine offene Einladung, zu erforschen, wie Kunst und Kultur uns – individuell und kollektiv – helfen können, der Polykrise zu begegnen und mit ihr umzugehen“, erklären die Kurator*innen Jutta Brendemühl und Sanjay Khanna. „Unser Ansatz ist kritisch, nicht zynisch; offen, nicht parteiisch; neugierig, nicht naiv; dringlich, aber hoffnungsvoll.“
Indem (re)OPEN MINDS 2026 die Kraft kultureller Einsicht und Weitsicht in den Mittelpunkt stellt und den Wandel durch vielfältige kreative Begegnungen aktiviert, möchte das Programm lokale Antworten auf globale Herausforderungen anregen und sichtbar machen – offene Köpfe bewahren und Köpfe öffnen.
Weitere Programmpunkte und Partnerschaften in Toronto und darüber hinaus werden im Laufe des Projekts bekannt gegeben.
Kuratiert von Jutta Brendemühl & Sanjay Khanna
Veranstaltungen
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Art & Design as an Early Warning System
Hybrid Colloquium | Spekulative Überlegungen zur Rückeroberung der Zukunft
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Online | Berlin University of the Arts UdK/online
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Englisch
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The Power of Emotions
Poster Ausstellung | 100 Jahre deutsche Demokratie & Diktatur
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Goethe-Institut Toronto, Toronto
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Images of Science
Poster Ausstellung | Innovation through an artistic lens
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Goethe-Institut Toronto, Toronto
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