Goethe V&A Residenz zur Nachhaltigkeit von Mode und Textildesign

Arianna Nicoletti ©Chiara Bonetti, Matteo Cerescioli

Arianna Nicoletti

Das Goethe-Institut und das V&A haben sich auch dieses Jahr zum Ziel gesetzt, eine_n in Deutschland ansässige_n Künstler_in für die Goethe V&A Residenz zur Nachhaltigkeit von Mode und Textildesign zu finden, die/der mit nachhaltigen Materialien und Prozessen wie z.B. Kreislaufwirtschaftssytemen oder Zero-Waste-Design arbeitet.

Arianna Nicoletti ist eine in Berlin ansässige Modedesignerin und Unternehmerin. Im Bereich der nachhaltigen Mode setzt sie ihren Schwerpunkt auf Kreissysteme und Produktionszyklen (“Circular Systems”) für Textilien. Beeinflusst wird ihre Arbeit von der vermeintlichen Wertabnahme von Materialien und Produkten. Sie versucht sowohl auf industrieller als auch auf individueller Verbraucherebene disruptiv zu agieren. Sie ist Mitbegründerin des Modelabels Aluc, des Concept Stores The Upcycling Fashion Store und des gemeinnützigen Vereins Future Fashion Forward in Berlin.
 

  • The upcycling fashion store © Green Fashion Tours
  • Stoffe © Aluc
  • Kinder malen auf dem Boden © Reiting Lee


Arianna Nicoletti © Chiara Bonetti Arianna, du befindest Textilien und Materialien in unserer Gesellschaft für wertlos. Warum eigentlich?

Heutzutage ist die Kleidung, die wir kaufen, oft billig hergestellt und von schlechter Qualität. In den letzten 30 Jahren haben die Globalisierung und verschiedene industrielle Entwicklungen das schnelllebige Modesystem von heute geprägt. [...]

[...] Wie hat dein “Upcycling Fashion Store” in Berlin die Haltung der Verbraucher auf die Herkunft ihrer Kleidung verändert?

Das Geschäft war ein wunderbarer Ort, wo Menschen vorbeikamen, um sich über Upcycling-Mode zu informieren. Manche wollten wissen, was  der Begriff bedeutet, andere wiederum stellten eher kritische Fragen: Warum sind Kleidungsstücke so teuer, obwohl sie aus wiederverwerteten Materialien hergestellt wurden? Warum kostet ein Schal, der aus den Überresten alter Männeranzüge besteht, über 100 Euro? [...]

Alle Fragen und Ariannas Antworten finden Sie hier.


Eine Zusammenarbeit des Victoria und Albert Museums und Goethe-Institut London.

 

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