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Max Mueller Bhavan | Indien

Wim Wenders – King of the Road – Die Indien Tour

„Bei all den Reisen, die ich im Laufe der Jahre rund um die Welt unternommen habe, ist es erstaunlich, dass Indien irgendwie von der Landkarte verschwunden ist, nicht nur, weil es ein Land mit einer Fülle von Landschaften und Bildern ist, die es zu erkunden gilt, sondern auch, weil es ein Land ist, in dem das Kino wie eine Religion ist. Ich kannte das Engagement der Film Heritage Foundation, die das wertvolle indische Filmerbe bewahrt, restauriert und dem heutigen Publikum wieder zugänglich macht. Ich freue mich auf die Gelegenheit, durch das Land zu reisen und meine Filme zu präsentieren, und wer weiß, was sich aus meiner Zeit auf der Straße in Indien ergeben wird.“ - Wim Wenders
Wim Wenders (geb. 1945 in Düsseldorf) ist als wichtiger Protagonist des Neuen Deutschen Films der1970er Jahre international bekannt geworden.... weiter

Wim Wenders © Wim Wenders Stiftung, Foto: Donata Wenders

Die Indien Tour

Städte und Zeitplan

5. - 9. Februar 2025

Mumbai

Vorführungsorte: Regal-Cinema / PVR Inox Metro für 3D-Vorführungen

10. – 11. Februar 2025

Thiruvananthapuram

Vorführungsorte: Kairali Sree Nila Cinema Complex

16. – 19. Februar 2025

Kolkata

Vorführungsorte: Nandan / Basusree

20. – 23. Februar 2025

New Delhi

Vorführungsorte: PVR Plaza am Connaught Place für 3 D-Vorführungen / Stein Auditorium, India Habitat Centre

21. – 23. Februar 2025

Pune

Vorführungsort: National Film Archive of India (NFAI)

Retrospektive

25 Tage | 18 Filme | 5 Städte

Die umfangreiche Indien-Retrospektive zeigt das erstaunliche Filmschaffen des Regisseurs, das mehr als ein halbes Jahrhundert umfasst. Insgesamt 18 seiner Filme - Spielfilme, Kurzfilme und Dokumentarfilme - von seinem frühesten Spielfilm, DIE ANGST DES TORMANNS BEIM ELFMETER (1971), bis zu seinem jüngsten Dokumentarfilm ANSELM in 3D sind vom 5. bis 23. Februar 2025 in fünf Städten - Mumbai, Thiruvananthapuram, Kolkata, Delhi und Pune - zu sehen. Die Filmvorführungen sind für die breite Öffentlichkeit zugänglich.

Die Angst des Tormanns beim Elfmeter (1971)

Wim Wenders' Debütfilm - ein existenzieller Crime Noir, inspiriert von der Bildsprache der Hitchcock-Filme. Ausgezeichnet mit dem FIPRESCI-Preis bei den Filmfestspielen von Venedig 1972.

Erika Pluhar in The Goalie’s Anxiety at the Penalty Kick by Wim Wenders © 1971 Produktion 1 im Filmverlag der Autoren | Courtesy of Wim Wenders Stiftung © 1971 Produktion 1 im Filmverlag der Autoren | Courtesy of Wim Wenders Stiftung

Alice in den Städten (1974)

Der erste Teil von Wenders' Road-Trilogie, in der er das Genre des Roadmovies entdeckte.

Szene aus dem Film „Alice in den Städten“. © Wim Wenders Stiftung © Wim Wenders Stiftung

Im Lauf der Zeit (1976)

Der dritte Film in Wenders' Road-Trilogie, „Im Lauf der Zeit“, handelt von der Freundschaft zwischen zwei Männern: einem Filmprojektor-Reparateur, der mit seinem Lastwagen durch die westdeutsche Provinz nahe der Grenze zum Osten fährt, und einem Psychologen, der vor seiner eigenen Vergangenheit flieht. Ausgezeichnet mit dem FIPRESCI-Preis bei den Filmfestspielen von Cannes 1976 und dem Goldenen Hugo als bester Film beim Filmfestival von Chicago 1976.

Rüdiger Vogler and Hanns Zischler in Kings of the Road by Wim Wenders © 1976 Wim Wenders Produktion | Courtesy of Wim Wenders Stiftung © 1976 Wim Wenders Produktion | Courtesy of Wim Wenders Stiftung

Der amerikanische Freund (1977)

Wim Wenders' Verfilmung von Patricia Highsmiths Roman Ripley's Game gilt als Kultfilm. Zur Besetzung von Wenders' Film gehören nicht nur die Regisseure Dennis Hopper und Gérard Blain - viele der Nebenrollen der Gangster werden auch von Regiekollegen gespielt, wie den Hollywood-Legenden Sam Fuller und Nicholas Ray. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Kritikerpreis sowie mit dem Deutschen Filmpreis in Gold in zwei Kategorien.

Film still from The American Friend by Wim Wenders © 1977 Road Movies | Courtesy of Wim Wenders Stiftung © 1977 Road Movies | Courtesy of Wim Wenders Stiftung

Nick’s Film - Lightning Over Water (1980)

Ein Film über die letzten Monate im Leben des amerikanischen Regisseurs Nicholas Ray, der wohl am besten für seinen Kultfilm „Rebel Without a Cause“ bekannt ist. Wenders und Ray lernten sich bei den Dreharbeiten zu „Der amerikanische Freund“ kennen und wurden Freunde. „Lightning Over Water“ wurde in nur wenigen Wochen gedreht, als Wenders frei von seinem Studiofilm ‚Hammett‘ war. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Filmpreis in Silber.

Nicholas Ray in Lightning Over Water by Wim Wenders © 1980 Road Movies | Courtesy of Wim Wenders Stiftung © 1980 Road Movies | Courtesy of Wim Wenders Stiftung

Reverse Angle (1982)

„REVERSE ANGLE war mein erster Tagebuchfilm. Es geht um „New Wave Music“ (unter anderem um die Del Byzanteens von Jim Jarmusch), um Herumirren in New York, um die Schneidearbeiten an Hammett im Beisein von Francis Ford Coppola, um einen Roman von Emanuel Bove und um Edward Hopper. Und irgendwie war das Ganze eine Reflektion über das Filmemachen in Europa und Amerika.“ (Zitat Wim Wenders)

Wim Wenders bei Dreharbeiten zu Reverse Angle von Wim Wenders © 1982 Wim Wenders | Mit freundlicher Genehmigung der Wim Wenders Stiftung © 1982 Wim Wenders | Mit freundlicher Genehmigung der Wim Wenders Stiftung

Chambre 666 (1982)

„Chambre 666“ im Hotel Martinez in Cannes. Es gab eine einzige Kamera im Raum und die Frage lag auf dem Tisch. Meine Kollegen mussten nur das Tonbandgerät und die Kamera einschalten, wenn sie bereit waren, ihre einsamen Antworten zu geben. Godard, Fassbinder, Spielberg, Antonioni, Herzog und andere Filmemacher antworteten auf die Frage ‚Ist Kino eine Sprache, die verloren zu gehen droht, eine Kunst, die im Sterben liegt?’„
(Zitat Wim Wenders)

Wim Wenders and Jean-Luc Godard during the shooting of Room 666 by Wim Wenders © 1982 Wim Wenders Produktion, Chris Sievernich Filmproduktion | Courtesy of Wim Wenders Stiftung © 1982 Wim Wenders Produktion, Chris Sievernich Filmproduktion | Courtesy of Wim Wenders Stiftung

Der Stand der Dinge (1982)

DER STAND DER DINGE ist ein höchst persönlicher Film über das Filmemachen in Europa und Amerika. Er handelt von einem Filmteam, das auf der westlichsten Spitze Europas gestrandet ist. Nachdem der letzte Meter Film verdreht wurde, gibt es nichts mehr zu tun als zu warten.
Schließlich bricht der Regisseur nach Los Angeles auf, um den verlorenen Produzenten zu suchen. Wenders’ Parabel vom Filmemachen ist auch als Auseinandersetzung mit den Schwierigkeiten gesehen worden, die er während der Produktion seines ersten Filmes in Amerika, HAMMETT, hatte. Ausgezeichnet mit dem Goldenen Löwen bei den Filmfestspielen von Venedig 1982.

Isabelle Weingarten in The State of Things by Wim Wenders © 1982 Road Movies – Project Filmproduktion im Filmverlag der Autoren | Courtesy of Wim Wenders Stiftung © 1982 Road Movies – Project Filmproduktion im Filmverlag der Autoren | Courtesy of Wim Wenders Stiftung

Paris, Texas (1984)

Wim Wenders‘ bildgewaltiger Cannes-Gewinner von 1984, traumhaft aufgenommen vom holländischen Kameramann Robby Müller, ist ist eine Geschichte von Selbstfindung, Verlust, Erlösung und der unzerstörbaren Bande der Liebe. Herausragende schauspielerische Leistungen von Harry Dean Stanton und Nastassja Kinski, ein meisterliches Drehbuch von Sam Shepard und der eindringliche Soundtrack von Ry Cooder haben dazu beigetragen, dass PARIS, TEXAS auch 40 Jahre später noch als Kultfilm gilt. Ausgezeichnet mit der Goldenen Palme bei den Filmfestspielen von Cannes 1984 und dem BAFTA Award für die beste Regie 1985.

Szene aus dem Film „Paris, Texas“ © Wim Wenders Stiftung © Wim Wenders Stiftung

Tokyo-Ga (1985)

Der Dokumentarfilm ist eine Hommage des Regisseurs an den großen japanischen Regisseur Yasujiro Ozu. Wim Wenders reist nach Japan auf der Suche nach dem Tokio, das in Ozus Filmen zu sehen ist. Ausgezeichnet mit dem Outstanding Film of the Year Award beim London Film Festival 1985.

Chishu Ryu in Tokyo-Ga by Wim Wenders © 1985 Wim Wenders Produktion | Courtesy of Wim Wenders Stiftung © 1985 Wim Wenders Produktion | Courtesy of Wim Wenders Stiftung

Der Himmel über Berlin (1987)

Der Film hat weltweit Kultstatus erreicht und markiert Wenders' „Heimkehr“, da es sein erster Film in Deutschland nach 8 Jahren in den USA war. Die Hauptfiguren sind Schutzengel, freundliche unsichtbare Wesen im Trenchcoat, die den Gedanken der Sterblichen zuhören und versuchen, sie zu trösten. Ausgezeichnet mit dem Preis für die beste Regie bei den Filmfestspielen von Cannes 1987 sowie mit dem Deutschen Filmpreis in Gold und dem Europäischen Filmpreis für den besten Film.

Szene aus dem Film „Der Himmel über Berlin“ © Wim Wenders Stiftung © Wim Wenders Stiftung

Bis ans Ende der Welt - Director's Cut (1994)

BIS ANS ENDE DER WELT ist „das ultimative Road Movie“, eine Reise um den Globus, eine Odyssee der Gegenwart, und Ähnlichkeiten mit Homers Mythos ergeben sich durchaus. Der Film wurde 1990 gedreht und spielt in der damaligen nahen Zukunft, um die Jahrtausendwende. Der Film, 1990 gedreht, spielt in der nahen Zukunft, um die Jahrtausendwende. Wenders interessiert dabei vor allem, wie die Menschheit mit Bildern umzugehen lernt, bzw. ihr Opfer wird. „Am Anfang war das Wort. Was wäre, wenn am Ende nur das Bild übrig bliebe!?“ notiert Eugene.

Solveig Dommartin and William Hurt in Until theEnd of the World - Director's Cut by WimWenders © 1994 Road Movies – Argos FilmsCourtesy of Wim Wenders Stiftung – Argos Films © 1994 Road Movies – Argos FilmsCourtesy of Wim Wenders Stiftung – Argos Films

Am Ende der Gewalt (1997)

Wim Wenders' verwobene Erkundung eines bildgesättigten Los Angeles ist eine nachdenklich stimmende Analyse menschlicher Brutalität. Beim Betreten dieses seltsam verworrenen Krimi tritt der Zuschauer in eine zwielichtige, vielschichtige Welt ein, in der das Bild nicht als Beweis dient, sondern in die Irre führt. „Am Ende der Gewalt“ ist eine zerebrale und ernüchternde Untersuchung über die alles verzehrende, entmenschlichende Herrschaft der Bilder.

Bill Pullman and Andie MacDowell in The End of Violence by Wim Wenders © 1997 Ciby Pictures & Road Movies Filmproduktion | Courtesy of mk2 Films & Wim Wenders Stiftung © 1997 Ciby Pictures & Road Movies Filmproduktion | Courtesy of mk2 Films & Wim Wenders Stiftung

Buena Vista Social Club (1999)

Die Musikdokumentation wurde im Kino zur Sensation und ein weltweiter Erfolg und wurde für einen Oscar nominiert. Wim Wenders begleitete seinen langjährigen Freund Ry Cooder, der schon die Musik von PARIS, TEXAS und DAS ENDE DER GEWALT geschrieben hatte, mit einem kleinen Filmteam nach Havanna: Wenders tauchte ein in die Welt der kubanischen Musik. Über mehrere Monate hinweg beobachtete und begleitete er die Musiker, zuerst zuhause in Havanna, dann Wochen später, im April 1998, nach Amsterdam zu dem ersten öffentlichen Auftritt der Band (die außer im Studio vorher nie zusammen gespielt hatten) und dann, noch später, im Juli 1998, zu dem triumphalen Konzert in der Carnegie Hall nach New York. Ausgezeichnet mit dem Europäischen Filmpreis als bester Dokumentarfilm.

Wim Wenders and Compay Segundo during the shooting of Buena Vista Social Club by Wim Wenders © 1999 Road Movies | Courtesy of Wim Wenders Stiftung © 1999 Road Movies | Courtesy of Wim Wenders Stiftung

The Million Dollar Hotel (2000)

Der Film basiert auf einer Idee des Rockstars Bono von U2 und ist eine Geschichte über Freundschaft und Betrug, und über die unermeßliche Kraft bedingungsloser Liebe. Eine Gruppe von Freaks, Außenseitern und Herumtreibern lebt in einem heruntergekommenen Hotel in Downtown Los Angeles, in einem Viertel voller Drogenabhängiger und Obdachloser. Bono lieferte sowohl das Konzept für den Film als auch den Soundtrack. Ausgezeichnet mit dem Preis der Jury bei den Berliner Filmfestspielen 2000.

Milla Jovovich in The Million Dollar Hotel by Wim Wenders © 1999 Road Movies Filmproduktion | Courtesy of Wim Wenders Stiftung © 1999 Road Movies Filmproduktion | Courtesy of Wim Wenders Stiftung

Don’t Come Knocking (2005)

Hollywoodstar Howard Spence (Sam Shepard) hat schon bessere Zeiten gesehen. Nach einer weiteren durchzechten Nacht flieht er eines Morgens vom Set des Westerns, den er gerade dreht, und reitet auf und davon, wie einer jener Helden, die er sein Leben lang gespielt hat. Er nimmt den Bus, um (zum ersten Mal seit 30 Jahren) seine alte Mutter in Nevada zu besuchen, und macht sich auf die Suche nach einer ehemaligen Geliebten in Montana und dem erwachsenen Sohn, den er nie kennengelernt hat.

Sam Shepard in Don’t come Knocking by Wim Wenders © 2005 Reverse Angle Production, Reverse Angle International | Courtesy of Wim Wenders Stiftung © 2005 Reverse Angle Production, Reverse Angle International | Courtesy of Wim Wenders Stiftung

Pina (3D) (2011)

Der Oscar-nominierte Film „Pina“ ist ein abendfüllender Tanzfilm in 3D mit dem Ensemble des Tanztheaters Wuppertal Pina Bausch und zeigt die einzigartige und inspirierende Kunst der großen deutschen Choreografin, die im Sommer 2009 verstorben ist. Wim Wenders nimmt die Zuschauer mit auf eine sinnliche, bildgewaltige Entdeckungsreise in eine neue Dimension: Er geht mit dem legendären Ensemble direkt auf die Bühne und folgt den Tänzern aus dem Theater hinaus in die Stadt und die Umgebung Wuppertals - dem Ort, der 35 Jahre lang Heimat und Zentrum für Pina Bauschs Schaffen war. Ausgezeichnet mit dem Deutschen Filmpreis als Bester Dokumentarfilm, sowie von der Europäischen Filmakademie als Bester Dokumentarfilm.

Szene aus dem Film „Pina“ © Wim Wenders Stiftung © Wim Wenders Stiftung

Anselm (3D) (2023)

In „Anselm“ porträtiert Wim Wenders Anselm Kiefer, einen der innovativsten und wichtigsten Maler und Bildhauer unserer Zeit. Der in 3D und 6K-Auflösung gedrehte Film präsentiert eine filmische Erfahrung des Werks des Künstlers, das die menschliche Existenz und die zyklische Natur der Geschichte erforscht, inspiriert von Literatur, Poesie, Philosophie, Wissenschaft, Mythologie und Religion. Mehr als zwei Jahre lang hat Wenders den Weg Kiefers von seiner Heimat Deutschland bis zu seinem jetzigen Wohnsitz in Frankreich nachgezeichnet und die Stationen seines Lebens mit den wesentlichen Orten seiner mehr als fünf Jahrzehnte umspannenden Karriere verbunden.

Anselm © 2023, Road Movies/ photograph by Ruben Wallach © 2023, Road Movies/ photograph by Ruben Wallach

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