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Kunst – Begriff erweitern!

Anlässlich des 100. Geburtstages des Künstlers Joseph Beuys hat das Goethe-Institut Italien Kunststudierende aus den Kunstakademien Düsseldorf und Brera in Mailand dazu eingeladen, Skizzen für Aktionen und an Aktion gebundene Werke zu entwerfen, wie auch artist statements zu formulieren, die sich mit der Frage nach einer Erweiterung des Kunstbegriffs beschäftigen.
Kuratiert von Susanna Schoenberg.
Das Projekt wurde vom Goethe-Institut Mailand organisiert.

Alessandra Corti
Liora Epstein
Marco Ginex
Jana Jess
Manege Kollektiv
Daria Nazarenko
Fabrizio Odori
Yulia Orzehelyeva
Liuxizi Yang
Zhongnanhai

Das Projekt

Alessandra Corti

©Alessandra Corti

Autoritratto a occhi bendati

"Selbstporträt mit gebundenen Augen, die Performance 2021". Kann man das eigene Gesicht neu gestalten? Die perfomative Aktion.
Das performative Handeln ist das, was mir am meisten Angst macht, aber auch das, was mich am meisten reizt.

Liora Epstein

©Liora Epstein

>Tagebuch der Bösen Taten<

Kann man wirklich im Namen der Kunst etwas klauen? Es steht zwar im Grundgesetz ein Artikel zur Freiheit der Kunst, aber Klauen ist auch unter den Zehn Geboten.

Marco Ginex

©Marco Ginex

Genesis of Genesia

Der eigentliche Wert des Werks liegt in seiner forschenden Kraft, in seiner Fähigkeit, eher Fragen als Antworten zu erzeugen.

Jana Jess

©Jana Jess

Konsenschor

Ich lud Personen unterschiedlicher Nationalitäten ein, sich in ihrer jeweiligen Muttersprache miteinander zu unterhalten. Jede Muttersprache war in der Gruppe nur einmal vertreten, keine:r sprach oder verstand die Sprache der jeweils anderen. Ich bat sie darum, sich so lange miteinander zu unterhalten, bis sie zu einem Konsens finden…

Manege Kollektiv

©Manege Kollektiv

ANTUUNG

ANTUUNG hat keine Autorenschaft. ANTUUNG misst eine unsichtbare Realität. Es ist ein Instrument, das uns hilft, Orientierung im Spannungsfeld von Natur und Kultur zu finden.

Daria Nazarenko

©Daria Nazarenko

A Mission: Impossible

Ich suche nach einem konstruierbaren Umfeld für eine Initiative oder eine Initiative für ein Umfeld.

Fabrizio Odori

©Fabrizio Odori

Danza contestuale

"Kontextueller Tanz". Es ist die Einbeziehung der Betrachter*in in die künstlerische Erfahrung, die ich in meinem Werk in den Vordergrund zu stellen versuche. Manchmal indem ich versuche, die Vision nicht mit teilweise nutzlosen und irreführenden verbalen Konstruktionen zu beeinflussen, und andere Male, indem ich die Betrachter*in in das Werk eintauchen lasse.

Yulia Orzehelyeva

Legami

"Verbindungen". Das Projekt will eine Beziehung zwischen zwei Objekten herstellen, der Hand und dem Faden: ein Dialog, der Fragen aufwirft.

Liuxizi Yang

©Liuxizi Yang

Action & Auction

Ich fragte die Künstler*innen meiner Auktion: „Wenn ihr nur noch eine letzte Möglichkeit hättet in eurem Leben etwas nach eigener Vorstellung zu malen – was würdet ihr malen?“ Eine rhetorische Frage, auf die keine Antwort nötig war und ich auch keine hören wollte. Sie sollte nur das tiefe und inhärente Bedürfnis nach Kreation anregen.

Zhongnanhai

©Zhongnanhai

天空血红色,星星灰银色, I’m going home

“Eigentlich wollten wir eine Band gründen” - Zhongnanhai erhofft sich durch Musik eine Zusammenarbeit mit chinesisch sprechenden Menschen verschiedener Hintergründe. Die Themen asiatischer Kultur, Identität und Liebe sollen dabei mehr Aufmerksamkeit gewinnen.